Neugestaltung Wuppertal-Ostersbaum: Zugang zur Nordbahntrasse mit viel Farbe

Wuppertal · Die Treppe, die am Ostersbaum zur Wuppertaler Nordbahntrasse führt, wurde von Künstlerin Andrea Raak und Menschen aus dem Quartier bunt gestaltet.

 Die Künstlerin Andrea Raak (rechts) hat die Wand an der Treppe zur Trasse bunt bemalt.

Die Künstlerin Andrea Raak (rechts) hat die Wand an der Treppe zur Trasse bunt bemalt.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Fröhliche, warme Farben, die den Aufgang zur Nordbahntrasse am Untersteinenfeld verschönern, stehen symbolisch für „Gutes Leben Ostersbaum“. Die Wand mit den stilisierten Gebäuden, entworfen und unter tatkräftiger Mithilfe aus der Nachbarschaft bemalt und gestaltet durch die Wuppertaler Künstlerin Andrea Raak, wurde am Samstag offiziell eingeweiht. Wobei das Nachbarschaftsheim der heiteren Stimmung angesichts niedriger Temperaturen und einsetzenden Schneegestöbers mittels Glühwein, Punsch und knuspriger Plätzchen ein wenig nachhalf.

Bis zur Mitte des vergangenen Jahres waren  Wand und Treppenaufgang zur Trasse des einstigen Zughaltepunktes Wuppertal-Ostersbaum trist und grau, der Zugang zum Rad- und Wanderweg auch deshalb weitgehend unbekannt. Doch Visionen aus dem Gedankenaustausch am „Tag des guten Lebens“  im Juni 2021 und Ideen aus dem Quartier zur Gestaltung des öffentlichen Raums, angeregt auch durch Gabi Kamp, Vorsitzende des Nachbarschaftsheims am Platz der Republik, brachten Farbe in die trübselige Szenerie. Und dank der Bemalung in Weiß, Gelb, Orange, Rot und hellen  Sandschattierungen, durch die Häuser, Kirchen und ein Stadtpanorama entstanden, ist aus grauem Stein nun ein freundlicher Blickfang geworden. Dazu kamen Anregungen  der Ostersbaumer, die gern Symbole, positive Begriffe wie „Freundschaft“, „Freiheit“, „Liebe“ oder auch „frische Luft“ neben diversen Zeichen verewigt haben wollten. 

„Spaziergänger, die an den Malerinnen und Malern vorbeigingen, waren begeistert, und etliche Autofahrer haben angehalten und sich an dem Anblick erfreut“, erzählte Alexan­dra Rosenbohm vom Nachbarschaftsheim. Sie berichtet auch von den Arbeitsgemeinschaften und Workshops, in denen kreative Ideen für die visuelle Umsetzung gesammelt wurden. Heraus kam ein optischer Anziehungspunkt am Untersteinenfeld, der sicher auch bei den  Anwohnern, die dieses Projekt in unterschiedlicher Weise unterstützt hatten,  für positive Stimmung sorgen dürfte.

Zur Eröffnung hatten sich neben dem Team des Nachbarschaftsheims auch Nachbarn versammelt. Gabi Kamp freute sich, dass  optische Verschönerungen das Leben im Quartier verbessern können. Sie hatte für einige der Mitstreiterinnen Blumen mitgebracht, und Künstlerin Andrea Raak durfte sich über einen Strauß gelber Rosen freuen.

Gefördert und finanziert wurde der sympathische Augenschmaus durch das Projekt der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und tatkräftig unterstützt von dem Wuppertaler Malwerkzeughersteller Storch-Ciret Group, der nahe dem Nachbarschaftsheim am Platz der Republik beheimatet ist.

Die attraktive Gestaltung des Trassenaufgangs soll jedoch nur ein Teil der Initiativen im Quartier Ostersbaum sein. „Wir wollen das Viertel aber noch viel lebens- und liebenswerter machen. Deshalb laden wir euch ein zum guten Leben“, signalisierte  Gabi Kamp der Nachbarschaft.

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