Wuppertaler Wirtschaftspreis : Naturkosmetik-Start-up "verpackmeinnicht" ist Jungunternehmen des Jahres 2021
Elina Giorgou und Veronika Bauer haben das Jungunternehmen des Jahres 2021 gegründet – die Idee für „verpackmeinnicht“ hatten sie an der Bergischen Universität in Wuppertal.
Aus einer Projektidee für die Universität haben Elina Giorgou und Veronika Bauer innerhalb weniger Jahre ein Start-up geschaffen und sich als Unternehmerinnen selbstständig gemacht. Unter dem Namen „verpackmeinnicht“ bieten die beiden 30-Jährigen selbstgemachte Naturkosmetik an, die auf den Wortteil „Natur“ besonderen Wert legt. „Selbst in vermeintlicher Naturkosmetik ist nicht nur Natur drin. Da ist man oft schnell erschrocken, wenn man nachliest, was alles drinsteckt“, sagt Veronika Bauer. Zudem wollen die Firmengründerinnen die Plastiknutzung bei Kosmetika reduzieren. „Deshalb verwenden wir auch kein Plastik bei unseren Verpackungen“, betont Elina Giorgou.
Kennengelernt haben sich die Frauen während ihres Bachelor-Studiums an der Universität Paderborn, später absolvierten sie einen Magisterstudiengang an der Bergischen Universität Wuppertal: Veronika Bauer mit dem Abschluss im Fachbereich Management und Marketing, Elina Giorgou in Entrepreneurship und Innovation. An der Uni hatte Giorgou zuvor 2016 im Rahmen eines Seminars ihre Idee zur Gründung eines Unternehmens vorgestellt, das Kosmetik zum Selbermischen verkauft. „An der Uni fand mein Businessplan kaum Zuspruch. Erst als ich Veronika davon erzählte, war die begeistert“, berichtet Elina Giorgou.
Ziel sei, „absolut transparent“ herzustellen und zu verkaufen, sagt Bauer. Weil man wisse, wie aufwendig das Selbermischen von Kosmetika sei, habe man sich gedacht: „Das muss doch einfacher, bequemer und nachhaltiger gehen!“ Allerdings hätten die „behördlichen Regularien“ zur Gründung des Unternehmens die beiden zunächst abgeschreckt. Im August 2019 wurde die Firma dann ins Leben gerufen. „Wir hatten ja nur wenig Eigenkapital“, räumt die in Wuppertal geborene Elina Giorgou ein. Also griffen die beiden zu einem Instrument, das in Zeiten der digital orientierten Öffentlichkeit immer beliebter wird: das Crowdfunding. Es kamen 12 000 Euro zusammen.