Verkehr in Wuppertal Laurentiusplatz ab Oktober autofrei

Wuppertal · Stadt setzt den Beschluss der Bezirksvertretung um. Wenn das Wetter mitspielt, könnte die neue Regelung am 2. Oktober in Kraft treten.

 Der Laurentiusplatz wird autofrei.

Der Laurentiusplatz wird autofrei.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Ab Anfang Oktober wird der Laurentiusplatz autofrei - wenn das Wetter mitspielt: Denn es müssen nicht nur ein paar Schilder aufgestellt, sondern auch Piktogramme auf den Boden aufgetragen werden. „Dafür muss es trocken sein“, so Stadtsprecherin Martina Eckermann. In der letzten Septemberwoche sollen die Arbeiten starten. Angepeilt für die Eröffnung ist der 2. Oktober. Die Verwaltung setzt den Beschluss der Bezirksvertretung Elberfeld um: Für zunächst ein Jahr wird der gut 85 Meter lange Abschnitt der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Laurentius- und Auer Schulstraße für Autos und Lkw gesperrt, der Laurentiusplatz also im Prinzip vergrößert. Der Verkehrsversuch wird über zwölf Monate von der Polizei und vom Ordnungsamt begleitet, aber auch von der Politik. Regelmäßig soll die BV auf dem Laufenden gehalten werden. Und: Die Bürger sollen, so hatte die Politik beschlossen, während des Prozesses beteiligt werden. Aktuell erarbeitet die Verwaltung entsprechende Modelle.

Die Stadt hatte sich erfreut über die Entscheidung der Bezirksvertretung gezeigt. „In einem produktiven Abstimmungsprozess zwischen Bezirksvertretung, Verwaltung und Anliegern ist es mit der jetzt gefundenen Lösung gelungen, eine Umsetzung zu finden, die moderner Verkehrspolitik und den Anlieger-Interessen gerecht wird und insbesondere die Aufenthaltsqualität auf diesem für Elberfeld ganz besonderen Platz erheblich erhöht,“ lobte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. „Der gute Prozess und die Entscheidung schaffen eine hervorragende Grundlage dafür, die Wuppertaler Verkehrspolitik in den kommenden Monaten und Jahren auch insgesamt zukunftsgerecht weiterzuentwickeln.

Der Oberbürgermeister dankt allen Beteiligten. „Ich freue mich auch, dass nach dem im Frühjahr gefassten Plan so schnell bereits eine Umsetzung in Sicht ist.“

Noch offen war zunächst, wie lang der Test laufen soll. Darüber stimmte die BV im August separat ab. Bei einer Gegenstimme entschied sich das Gremium für ein Jahr. Das sei wichtig, um einen umfassenden Eindruck zu bekommen. So sollen zum Beispiel die Erfahrungen, wie die Neuregelung bei Veranstaltungen wie etwa dem Mittelaltermarkt - wenn er denn stattfindet - in eine Bewertung des Tests einfließen. est

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