Kultur : Wuppertal: Lampen werden zu Himmelskörpern
Wuppertal Cornelia Greef stellt im Nautilus Studio aus.
Leichtigkeit strahlen Cornelia Greefs Collagen aus. Abbildungen von Menschen und Gegenständen ordnet sie so geschickt an, dass sie zu schweben scheinen. Sogar Betonbauten wirken so, als könnten sie die Schwerkraft mühelos überwinden. Aus ihren ursprünglichen Kontexten gelöst, werden Innen- zu Außenräumen, Designerlampen zu Himmelskörpern. Vor diesen Kulissen treten unter anderem Tänzerinnen, Astronauten und Aliens auf.
Diese schwebenden Welten schafft Cornelia Greef mit einfachsten Mitteln. Skalpell, Kleber und Fotos aus Zeitschriften – mehr braucht die Künstlerin nicht, um aus realen Bildelementen fantastische Collagen zu machen. „Alles hat seinen Ursprung in Bestehendem“, resümiert Yvette Endrijautzki von der Galerie Nautilus. Doch ist es nicht nur dieser nachhaltige Ansatz, der die Galeristin dazu brachte, Greefs Arbeiten unter dem Titel „Surrealities“ auszustellen. Deren „analoge Collagen“ sieht sie als zweidimensionales Pendant zu den eigenen Objektassemblagen, die Endrijautzki in ihren Räumen zeigt.
Fantastische Collagen aus
realen Bildelementen
Greefs Kunst hat zumindest dreidimensionale Vorläufer. Während des Architekturstudiums in Düsseldorf hat sie viel mit Modellen aus Pappe gearbeitet und damals schon das Skalpell eingesetzt. „Das ist ein ähnliches Tun“, sagt die 47-Jährige. „Sonst würde es mir auch nicht so viel Spaß machen.“