Zoo Wuppertal : Kritik an Elefanten-Haltung im Zoo Wuppertal
Wuppertal Die Tierrechtsorganisation PETA greift den Zoo wegen des Umgangs mit den Elefanten an. Der Zoo widerspricht.
Die Tierrechts-Organisation Peta hat die Elefantenhaltung im Wuppertaler Zoo angegriffen. Die hier praktizierte Haltung mit direktem Kontakt zwischen Tieren und Pflegern sei nur mit dem Einsatz eines „Elefantenhakens“ — eines Stocks mit einem Metallhaken — möglich, der die Elefanten physischem Stress aussetze und ihnen Schmerzen zufüge. Sie fordern die Umstellung auf eine Haltung im sogenannten geschützten Kontakt. Zoo-Direktor Arne Lawrenz und Zoo-Tierärztin Lisa Wiegmann weisen die Vorwürfe zurück.
Sie bestätigen, dass der sogenannte Elefantenhaken auch in Wuppertal zum Einsatz kommt: „Er ist ein Werkzeug zum Führen und Leiten des Elefanten und wird nicht etwa zum Schlagen oder Quälen eingesetzt“, betonen sie. Er diene als physikalischer Reiz, damit die Elefanten durch ihre mehrere Zentimeter dicke Haut präzise Signale wahrnehmen können. „Die Elefanten haben keine Angst vor diesem Werkzeug und kein Elefant wird gequält oder gebrochen.“
Der Haken werde so wenig wie möglich benutzt, sei aber manchmal notwendig zur Verstärkung verbaler Kommandos. Bestimmte Körperbereiche seien als Hakenpunkte definiert, die dann gezielt und überlegt genutzt werden.