50 Jahre zurückgeblättert Wuppertal im Januar 1973: Baustelle Schulzentrum-Süd und Waffen-Hamsterkäufe

Wuppertal · Das neue Jahr brachte 1973 viel Frust auf Wuppertals Straßen und Schienen. Und eine Änderung im Waffengesetz sorgte dafür, dass sich einige Bürger noch einmal richtig mit Kleinkalibergewehren eingedeckt hatten.

 Das Schulzentrum-Süd nahm Anfang 1973 langsam Form an. Bis zur Eröffnung dauerte es aber noch ein paar Jahre.

Das Schulzentrum-Süd nahm Anfang 1973 langsam Form an. Bis zur Eröffnung dauerte es aber noch ein paar Jahre.

Foto: Generalanzeiger/Stadtarchiv

„Es knallte wie noch nie.“ Mit dieser Überschrift begrüßte der Generalanzeiger Anfang Januar 1973 die Leser. Dabei wurden nach dem damaligen Empfinden wohl so viele Raketen, Kanonenschläger und Knallfrösche wie noch nie gezündet. Am nächsten Tag sollen die Straßen übersät gewesen sein mit einer „unbeschreiblichen Menge“ Silvestermunition. Kein Wunder, dass für die Feuerwehr das neue Jahr nach vier Minuten mit dem ersten Dachstuhlbrand an der Elberfelder-Hans-Bökler-Straße begann, wo Feuerwerkskörper in einen Dachstuhl gerauscht waren. Sechs Minuten später der nächste Brand an der Arrenberger Straße, sieben Minuten später ein Brand an der Breslauer Straße, zwei Minuten später ein Einsatz am Geschwister-Scholl-Platz - und so weiter. So feierte man Silvester in den 1970ern.