Wuppertal Entwurf für Lego-Schwebebahn hat jetzt ein Gerüst

Wuppertal · Manuel Dwinger hat seinen Entwurf für eine Lego-Schwebebahn überarbeitet – und ist zuversichtlich, dass er bald 10.000 Unterstützer gefunden hat, damit das Set vielleicht wirklich in den Handel kommt.

 Manuel Dwinger hat dem Entwurf der Lego-Schwebebahn jetzt Gerüst und Bahnsteig gebaut – auf vielfachen Wunsch.

Manuel Dwinger hat dem Entwurf der Lego-Schwebebahn jetzt Gerüst und Bahnsteig gebaut – auf vielfachen Wunsch.

Foto: Manuel Dwinger/Lego Ideas

In den ersten Entwurf einer Lego-Schwebebahn hat Manuel Dwinger viel Arbeit gesteckt – und jetzt noch einmal mehr: Es sind Gerüst und ein kleiner Bahnsteig hinzugekommen. „Das haben sich viele gewünscht“, sagt der Student. Ohnehin sei die Schwebebahn ohne Gerüst eigentlich unfertig. „Ich hatte immer ein bisschen Angst, dass ich es nicht so hinbekomme, dass es aussieht, als würde sie hängen.“ Das Problem hat Dwinger mit durchsichtigen Lego-Steinen gelöst. „Es war auch schwierig, die richtigen Farben zu finden. Das Gerüst hat ein ganz charakteristisches Grün und Rostrot.“ Das Rostrot, das Lego im Angebot hat, sei viel zu intensiv gewesen. Nach ein bisschen Ausprobieren hat Manuel Dwinger dann einen passenden Farbton gefunden.

Ende Dezember hat er seinen Entwurf auf der Internetseite „Lego Ideas“ veröffentlicht, auf der neue Modelle vorgeschlagen werden können. 10 000 Menschen müssen abstimmen, damit sich eine Expertenrunde den Entwurf anschaut und er vielleicht zu einem neuen Lego-Set wird – 8339 Stimmen hat die Schwebebahn bereits. „Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet“, sagt Dwinger. Anfangs sei er überrascht gewesen, dass der Entwurf so viel Aufmerksamkeit bekommt, und dachte, dass sich das verläuft. Doch immer noch kämen täglich 50 bis 60 Stimmen hinzu.

Lego gibt ihm noch zwei Jahre Zeit, die verbleibenden Stimmen zu sammeln. Doch Martin Bang, Geschäftsführer von Wuppertal Marketing, möchte, dass es schneller geht. „Wir wollen den Druck auf Lego erhöhen, indem wir zeigen: Wir schaffen das auch in zwei Monaten.“ Das soll der Expertenrunde zeigen, wie sehr sich die Wuppertaler ihre Schwebebahn als Lego-Bauset wünschen. Deshalb hat Wuppertal Marketing eine Stadtwette initiiert: Werden die 10 000 Stimmen bis zum 28. Februar nicht erreicht, „ärgern wir uns natürlich nicht, sondern spenden an jeden Wuppertaler Kindergarten zwei unserer ‚Wuppsalla‘-Spiele“, eine Wuppertaler Version des Klassikers „Mensch, ärgere dich nicht“. Jetzt habe man beschlossen, dass die Kindergärten die Spiele auf jeden Fall bekommen – unabhängig vom Abstimmungsergebnis und bis Ostern.

Um noch einmal Werbung für die Abstimmung zu machen, plant Wuppertal Marketing, auf den Werbetafeln entlang der B7 darauf hinzuweisen, ebenso verstärkt in Sozialen Medien. Sollte Lego die Schwebebahn in den Handel bringen, ist Martin Bang sich sicher, dass es viele Bestellungen gäbe, auch wenn der Preis derzeit noch nicht feststeht. „Für unsere Schwebebahn-Produkte haben wir Bestellungen aus Japan und Finnland, nicht nur lokal. Das ist einfach einzigartig.“

Auf der Internetseite von Lego kann für das Wuppertaler Wahrzeichen abgestimmt werden (in der Suchleiste „Schwebebahn“ eingeben): ideas.lego.com

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