Uellendahl-Katernberg. Stilles Erinnern an die Opfer der NS-Zeit

Uellendahl-Katernberg. · Eine große Gedenkveranstaltung konnte es in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht geben. Erinnert wurde die die Gräueltaten aus der Nacht vom 9. auf 10. November 1938 trotzdem.

 Leonid Goldberg, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal, legte einen Kranz nieder.

Leonid Goldberg, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal, legte einen Kranz nieder.

Foto: Fischer, Andreas

Zum 82. Mal hat sich am Montag die Reichspogromnacht gejährt, in der auch in Wuppertal Synagogen und jüdische Gebetshäuser brannten. Auf dem Jüdischen Friedhof Am Weinberg gab es am Montag eine stille Kranzniederlegung, um an die Opfer dieser Nacht zu erinnern.

Leonid Goldberg, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde, hatte sich im Vorfeld bedauernd darüber geäußert, dass die ursprünglich geplante Gedenkfeier coronabedingt abgesagt werden musste. Doch wegen der Corona-Schutzauflagen sei es der Gemeinde nicht möglich gewesen, die Gedenkfeier in dem üblichen größeren Rahmen zu organisieren. Aber auch bei der stillen Kranzniederlegung konnte Goldberg Gäste begrüßen – unter anderem den Remscheider Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, die Leiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge, Ulrike Schrader, und den Wuppertaler Bundestagsabgeordneten Helge Lindh (SPD).

In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen niedergebrannt und jüdische Geschäfte zerstört und geplündert. Juden wurden verhaftet und ermordet. In Wuppertal brannten unter anderem die Synagogen in Barmen und Elberfeld. Red

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