Denkmal Ehrenmal steht jetzt an der Nevigeser Straße

Wuppertal · Die Steine, die an die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des Vereins SV Germania erinnern, wurden aufgearbeitet und haben in der Grünanlage jetzt eine neue Heimat gefunden.

 Der Gedenkstein ist jetzt an der Nevigeser Straße zu finden.

Der Gedenkstein ist jetzt an der Nevigeser Straße zu finden.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Es hat gedauert, aber jetzt ist das Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des Vereins SV Germania in der Grünanlage an der Nevigeser Straße wieder aufgestellt. Direkt gegenüber dem ehemaligen Sportplatz, wo es ursprünglich 1921 aufgestellt worden, später aber über Jahrzehnte in Vergessenheit geraten war.

Weil der Sportplatz bekanntlich bebaut wird — der Lidl-Markt dort hat Anfang Mai bereits eröffnet, die Vierfach-Sporthalle ist im Bau — musste das Ehrenmal, das hinter dem mittlerweile abgerissenen Jugendheim stand, umgesetzt werden. Die Suche nach einem neuen Standort gestaltete sich schwierig. Unter anderem war die Siedlung Am Anschlag im Gespräch. Der Vorsitzende der IG fand mit seinem Vorschlag aber nicht die Mehrheit unter den Mitgliedern.

Schließlich wurde 2018 die Grünfläche an der Nevigeser Straße ausgesucht. Doch erneut gab es Kritik. Denn wie unter anderem WZ-Leser und Bezirksvertreter berichteten, waren die Steine zunächst lieblos auf einen Haufen drapiert worden. Es ähnele mehr Bauschutt als einem Ehrenmal, so die Kritik.

Die BV forderte im vergangenen Herbst eine Lösung, ebenso Bürgermeisterin Maria Schürmann, die die Nevigeser Straße als Standort ins Spiel gebracht hatte, die Stadt reagierte. Ein Steinmetz arbeitete die Steine auf, die noch von einem Zaun umschlossen sind.

Das Ehrenmal war 1921 von der Germania aufgestellt worden, um an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs zu erinnern. 39 in fünf Kolonnen in den Stein eingemeißelte Namen verdeutlichen, welche Verluste der Verein damals erlitten hat. Der SV Germania schloss sich 1975 mit dem VfL Wuppertal 1912 zum neuen Verein SV Borussia Wuppertal 07/12 zusammen. 2004 schloss sich die Borussia wiederum dem Wuppertaler SV an. est

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