Elberfeld : Wupperpark Ost: „Dann müsste man alle Platanen fällen“
Wuppertal Heute diskutiert die Baubegleitkommission Döppersberg über den Wupperpark-Ost.
Mit der Fällung der großen Platanen im künftigen Wupperpark-Ost befasst sich am heutigen Mittwoch ab 16 Uhr die Planungs- und Baubegleitkommission Döppersberg: Wie berichtet ist vorgesehen, mindestens drei der Bäume zu entfernen, um den angestrebten Fußweg entlang der Wupper einrichten zu können. Geht es nach der Planung, bliebe im Idealfall eine der alten Platanen erhalten: die nämlich, die dem beabsichtigten Fußpfad buchstäblich nicht im Weg steht.
„Wir wollen dabei bleiben, wie es die Jury und der Rat letztendlich entschieden haben“, sagt Klaus Jürgen Reese (SPD). Und zwar mit dem Weg entlang der Wupper, was bedeute, dass die Platanen gefällt und durch Neupflanzungen ersetzt würden. Schone man die alten Bäume, müsste auf die Trennung der Passantenströme zwischen Wupperufer und Café Cosa verzichtet werden, sagt Reese: „Das wäre stadtentwicklungspolitisch gesehen ein ziemlicher Blödsinn.“
CDU und SPD setzen
auf Neupflanzungen
Im schlimmsten Fall würde für den Erhalt der Bäume die Planung geändert, „was auf jeden Fall eine Verschiebung des Zeitplans bedeute. Seine Fraktion schließe sich der Empfehlung des städtischen Ressorts Grünflächen- und Forsten an, „auf neue und dann wirklich gesunde Bäume zu setzen“, so Reese. Das wären ja auch keine kleinen Pflänzchen, „sondern würden mit einem Stammumfang von 40 Zentimetern gepflanzt“.
„Die alten Bäume würden die Bauarbeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht überleben“, sagt auch Hans-Jörg Herhausen (CDU), der sich ebenfalls für die Fällung der Platanen im Wupperpark ausspricht und wie Reese den Kosten- und Zeitfaktor betont. „Wir wollen vor allen Dingen keine weitere Verzögerung haben, denn irgendwann muss das Projekt ja auch mal weitergehen.“ Die Ausführungen der städtischen Fachverwaltung seien überzeugend, sagt er. „Und wir wollen unbedingt vermeiden, wieder bei Null anfangen und neu planen zu müssen. Es gab immerhin schon Kostensteigerungen - weitere möchte ich auf keinen Fall.“
Die Chance darauf, dass die Platanen wirklich stehen blieben, sei „sehr gering“, sagt Herhausen. Die Bäume seien zudem alle pilzbefallen und müssten schon jetzt regelmäßig mit Hilfe eines Hubsteigers von oben kontrolliert werden.