Das Kreditinstitut eröffnet eine neue Filiale am Barmer Werth – das soll Kundennähe erzeugen Die Volksbank zieht in das alte Haschi-Gebäude

Wuppertal · Das Kreditinstitut eröffnet eine neue Filiale am Barmer Werth – das soll Kundennähe erzeugen.

 Michael Malischewski (r.) und Sören Diehl.

Michael Malischewski (r.) und Sören Diehl.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Die Volksbank hat das ehemalige Kaufhaus Haschi am Werth bezogen und dafür seine beiden bisherigen Standorte an der Friedrich-Engels-Allee und der Bernhard-Letterhaus-Straße aufgegeben. Am Mittwoch vergangener Woche zog die Bank um, der darauffolgende Freitag war der erste Arbeitstag. 25 Mitarbeiter der Volksbank sind nun in der neuen Filiale im Einsatz. Der Standort bietet das reguläre Filialgeschäft sowie Private-Banking-Betreuung und Baufinanzierung. Auch das Firmenkunden-Center ist dort künftig zu finden.

Anfang des Jahres war mit den Umbauarbeiten im ehemaligen Modegeschäft begonnen worden, trotz der Corona-Krise konnten die geplanten Bauzeiten eingehalten werden. Das neue Gebäude präsentiert sich auf zwei Etagen in lichtem Ambiente und einer Fläche von 800 Quadratmetern. Damit betreibt die Volksbank im Bergischen Land, die ihren Hauptsitz in Remscheid hat, nun vier Filialen in Wuppertal. Zu den Kosten des Umbaus machte die Bank keine Angaben.

Für den Vorstand der Volksbank ist der Umzug an den Werth auch eine Rückkehr zu den historischen Wurzeln, begann ihre Geschichte doch vor mehr als 150 Jahren in Barmen. Es sei für Barmen ein „gutes Zeichen, dass das alte Haschi-Gebäude nicht leer steht“, sagte der Vorsitzende des Vorstandes, Andreas Otto. Und für die Bank sei es wichtig, „hier vor Ort präsent zu sein“.

Auch wenn im Zeichen der Corona-Krise bargeldloses Bezahlen und Online-Dienstleistungen in Bankangelegenheiten einen verstärkten Zulauf erlebt haben, geht man bei der Volksbank weiter davon aus, dass das klassische Filialgeschäft auch in Zukunft eine solche haben wird. Man stelle sich durchaus auch auf Kunden ein, die nur online ihre Bankgeschäfte organisierten, betonte Magney, sehe aber weiterhin den Bedarf an analogen Dienstleistungen. „Gerade Finanzprodukte – etwa im Bereich der Baufinanzierung – sind sehr beratungsintensiv“, erklärte Vorstandsvorsitzender Otto.

Deswegen setze man auf „qualifizierte Beratung“. So seien in den jüngsten Wochen zum Beispiel mehr als 70 Kredite vermittelt worden, die coronageplagten Firmen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau aus finanziellen Engpässen helfen sollen. Kredithilfen von insgesamt 30 Millionen Euro seien auf diese Weise vermittelt worden. Und mit weiteren Anfragen zu dieser Art von Krediten sei zu rechnen, sagte Magney.

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