Laaken Bürgerverein trauert um Dieter Szewczyk

Wuppertal · Der verantwortliche Vorsitzende ist im Alter von 59 Jahren gestorben. Nach dem Tod von Ernst Benecke im vergangenen Jahr ist der Verein führungslos.

 Der Bürgerverein Laaken-Eschensiepen trauert um Dieter Szewczyk (l.). Im vergangenen Jahr war bereits Ernst Benecke gestorben. Das Vorstandsduo hatte sich sehr für sein Quartier eingesetzt.

Der Bürgerverein Laaken-Eschensiepen trauert um Dieter Szewczyk (l.). Im vergangenen Jahr war bereits Ernst Benecke gestorben. Das Vorstandsduo hatte sich sehr für sein Quartier eingesetzt.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Der Bürgerverein Laaken-Eschensiepen trauert um Dieter Szewczyk. Der verantwortliche Vorsitzende ist am 8. Juni im Alter von 59 Jahren gestorben. Im Vorstand ist es der zweite Todesfall innerhalb von  etwas mehr als einem Jahr: Ende April 2020 war der Vorsitzende Ernst Benecke, in Wuppertal auch in der Basketballszene sehr bekannt, gestorben.

Der Tod der beiden hinterlässt eine große Lücke. Das Vorstandsduo hatte sich in den vergangenen Jahren sehr um das Quartier und „die längste Sackgasse“ Wuppertals bemüht. Szewczyk war so etwas wie der Chronist von Laaken, auch wenn er erst Anfang der 1990er Jahre nach Wuppertal kam. Er arbeitete an der Bergischen Universität, war zuletzt lange Jahre Leiter des Dezernats für Gebäude-, Sicherheits- und Umweltmanagement der Universität.

Gemeinsam mit Benecke hatte er vor allem den Neubau von Vorwerk kritisch begleitet. „Unser Döppersberg“ hatten die beiden das Großprojekt des Unternehmens scherzhaft bei einem Besuch der WZ vor einigen Jahren genannt. Insbesondere der durch die Arbeiten betroffene Laaker Teich war immer wieder Thema in den Diskussionen zwischen Verein und Vorwerk.

„Hier, in Laaken, kennt jeder Neuankömmling nach eineinhalb Jahren die ganze Siedlung“, hatte Szewczyk gegenüber der WZ einmal das Besondere an der Siedlung Laaken beschrieben und die tolle Nachbarschaft hervorgehoben. Akribisch hatte er sich als „Neuer“ in die Historie des Quartiers eingearbeitet und unter anderem Chroniken zu den Jubiläen erstellt.

Nach dem Tod von Benecke sollte Szewczyk eigentlich den Vereinsvorsitz offiziell übernehmen. Wegen Corona hatte es aber noch keine Vorstandswahl gegeben.

Szewczyk habe sich viele Jahre „mit Tatkraft, Kompetenz und großem Engagement für den Bürgerverein eingesetzt“, schrieb der Verein in seiner Traueranzeige. „Sein unerwarteter Tod hat uns fassungslos gemacht und tief erschüttert.“ est

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