Kritik: Kammer soll überschuldet sein Bergische IHK widerspricht Vorwürfen

Die Bergische Industrie- und Handelskammer widerspricht Vorwürfen, sie sei verschuldet und agiere mit Bilanztricks. Das wirft der Bundesverband für freie Kammern (BffK) der IHK für Wuppertal, Solingen und Remscheid vor.

Wuppertal: Bergische IHK widerspricht Vorwürfen
Foto: Sabine Rosenpflanzer

Der BffK ist einen bundesweite Organisation von Angehörigen der IHKn und Handwerkskammern, die sich unter anderem gegen eine Pflichtmitgliedschaft wenden. In einer Pressemitteilung des BffK heißt es, die Bergische IHK weise ein millionenschweres negatives Eigenkapital aus, das aktuell mit mehr als 11 Millionen angegeben werde. Bilanztricks gaukelten Rücklagen nur vor. IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge widerspricht dieser Sicht energisch. Angesprochen seien einerseits Rückstellungen für Pensionsansprüche und Betriebsrenten von IHK-Beschäftigten, die sich in der Bilanz als Minus darstellten. „Deshalb haben wir ein negatives Eigenkapital“, so Wenge. Pensionsansprüche könnten inzwischen nicht mehr erworben werden. Die andererseits angesprochenen Rücklagen wie etwa für Instandsetzungsarbeiten am Gebäude seien inzwischen aufgebraucht worden. Die Bergische IHK lege Wert auf Transparenz und sei keinesfalls pleite. Kommenden Dienstag wählt die Bergische IHK einen neuen Präsidenten. kati