Ursachenforschung : Wuppertal: Bergbau ist nicht Ursache der Einsturzgefahr an Beyeröhde
Wuppertal Für die Bewohner der einsturzgefährdeten Häuser an der Beyröhde in Wuppertal mag die neueste Erkenntnis ein schwacher Trost sein. Die Haftungsfrage ist offen. Die Ursachenforschung geht weiter.
Für die Bewohner und Eigentümer der einsturzgefährdeten Häuser an der Beyeröhde geht das Bangen weiter. Die geräumten Mehrfamilienhäuser bleiben bis auf weiteres geräumt. Seit vergangenen Freitag steht aber offiziell fest, dass nicht die Stollen der ehemaligen Eisenerzzeche Karl für das Absacken des Bodens verantwortlich ist. Das haben eingehende Untersuchungen der Bergbehörde des Landes ergeben. Die Zeche ist irgendwann zwischen 1890 und 1899 stillgelegt worden. Genau wissen die Fachleute das nicht.
Nach Angaben des Amtsleiters Friedrich Wilhelm Wagner haben Experten das Gebiet um die Beyeröhde auf Hohlräume untersucht und zum Teil mit Beton verfüllt sowie Probebohrungen in einer Tiefe von bis zu 30 Metern vorgenommen.
Vor allem für das Haus mit der Nummer 45 sehen die Fachleute unverändert große Einsturzgefahr. An den Nachbarhäusern sind in den vergangenen Wochen Risse aufgetreten, die Gebäude haben sich nach Expertenangaben um zwölf Millimeter gesenkt.