Wuppertal bald Stadt des fairen Handels?

Bewerbung um den Titel „Fairtrade-Stadt“.

Wuppertal. 600 Städte in 18 Ländern sind bereits Teil der Kampagne. Und nachdem Fair-Händler Gepa das Thema forciert hat, beteiligt sich nun auch Wuppertal und strebt den Titel Fairtrade-Town, also Stadt des fairen Handels, an. Jedenfalls liegt dem Rat ein entsprechender Antrag von CDU, SPD, Grünen und FDP vor.

Um den Titel "Fairtrade-Stadt" zu erhalten, verpflichtet sich Wuppertal unter anderem dazu, das Angebot mit Produkten des fairen Handels in Einzelhandel, Cafés und Restaurants zu unterstützen, den Gebrauch von Fairtrade-Produkten in Schulen, Vereinen und Kirchen anzuregen und eine Steuerungsgruppe für das Projekt einzurichten. Alles Anforderungen, die keine Hürden darstellen. Denn schon jetzt gibt es beispielsweise im Büro des Oberbürgermeisters fair gehandelten Kaffee, im Einzelhandel viele Ständer mit Fair-Produkten sowie eine Lernpartnerschaft zwischen der Gepa und der Gesamtschule Barmen. Und schließlich ist die Gepa, das größte Fair-Handelshaus Europas, ein Wuppertaler Unternehmen.

Die Gepa verbucht seit Jahren ein Umsatzwachstum, ist aber beispielsweise in kirchlichen Einrichtungen nicht so stark vertreten wie gewünscht - und das obwohl kirchliche Vereinigungen Gesellschafter der Gepa sind. Im vergangenen Jahr erhielt die Gepa den Wuppertaler Wirtschaftspreis in der Kategorie Unternehmen des Jahres.

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