Verkehrsanalyse Autofahrer standen in Wuppertal 2021 länger im Stau als vor Corona

Wuppertal · Gefühlt waren während der Pandemie auch in Wuppertal weniger Autos unterwegs. Doch das dieser Eindruck täuscht, zeigt jetzt eine Verkehrsstudie. Und auch die Stadt bestätigt, dass es auf den Straßen voller war als vor Corona.

 Staus gab es für Autofahrer in der Wuppertaler Innenstadt, wie hier auf der B7, auch während der Corona-Pandemie reichlich.

Staus gab es für Autofahrer in der Wuppertaler Innenstadt, wie hier auf der B7, auch während der Corona-Pandemie reichlich.

Foto: Tim Oelbermann

30 Stunden stand ein Autofahrer im Jahr 2021 in Wuppertal im Durchschnitt im Stau. Das hat die Auswertung der aktuellen „Global Traffic Scorecard“ der Verkehrsanalysten von Inrix ergeben. Auffällig dabei: Nachdem das Verkehrsaufkommen im Tal 2020 wegen Corona um 12 Prozent zurückgegangen war, lag die Zahl der Staus ein Jahr später trotz Pandemie 12 Prozent über dem Vorkriesenniveau von 2019. Eine Entwicklung, die Rolf-Peter Kalmbach, Leiter der Verkehrstechnik der Stadt, so bestätigen kann: „Von Mitte 2020 bis jetzt hatten wir in Wuppertal in der Tat eine Ausnahmesituation, dass sich die Verkehrszahlen gegenläufig zu anderen Städten entwickelt hat.“ Wie viele Staukilometer insgesamt anfielen, dazu gibt es keine Angaben.