Stadtentwicklung Arbeiten für Heidter Carré haben gerade begonnen

Heckinghausen. · Fertigstellung des Wohngebäudes mit Kita ist für den Frühsommer 2022 geplant.

 So soll das Heidter Carré einmal aussehen.

So soll das Heidter Carré einmal aussehen.

Foto: GWG

In gut zwei Jahren sollen die ersten Bewohner und Kinder einziehen: Für das „Heidter Carré“ genannte Projekt auf dem Gelände der früheren Bremme-Brauerei an der Ecke Heidter Berg/Untere Lichtenplatzer Straße haben jetzt die ersten Arbeiten begonnen.

Rund zwölf Millionen Euro investiert die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal (GWG), geplant ist ein Gebäude mit 30 Wohnungen, einer Tiefgarage und einer Kita im Erdgeschoss. Das ist das erste Mal in Wuppertal, dass eine Kita in ein Wohngebäude integriert ist. Betreiben will die viergruppige Einrichtung die Arbeiterwohlfahrt (Awo).

Das Kita-Gelände wird auf
der Tiefgarage liegen

Das Außengelände für die Kinder wird zum Innenbereich des Geländes auf dem Dach der Tiefgarage angelegt. Es wird mit 500 Quadratmeter etwas kleiner sein als vorgeschrieben, doch das sei auch so genehmigt, berichtet Projektleiter Wolfgang Renner. Denn gerade im Stadtteil Heckinghausen werden Kitaplätze dringend gebraucht.

Das ist auch ein Grund, warum sich die Awo an dem Projekt beteiligt, es wird ihre dritte Kita in der Stadt werden, nach der Kita Heuweg in der Lüntenbeck und der Kita Röttgen am Uellendahl, die derzeit in Bau ist. „Wir sehen uns in der sozialen Verantwortung“, begründet Awo-Geschäftsführer Frank Gottsmann das Engagement im Kita-Bereich.

Das Gebäude wird in Anlehnung an die frühere Brauerei-Architektur im Erdgeschoss eine Backsteinfassade erhalten, berichtet Wolfgang Renner, die oberen Stockwerk werden hell verputzt. Milchglasscheiben an einigen Balkonen würden zur attraktiven Optik beitragen. Die Wohnungen werden alle mit dem Aufzug erreichbar sein und im Inneren werden Hindernisse vermieden. So werde die Schwelle zu Balkon oder Terrasse möglichst niedrig gehalten, die Bäder erhielten bodengleiche Duschen.

Geheizt werden wird mit Fernwärme. Zusammen mit einer starken Dämmung werde das die Heizkosten niedrig halten, kündigt Renner an. Die Tiefgarage mit 34 Auto-Abstellplätzen wird vom Heidter Berg aus zugänglich sein. Dort soll auch Platz für E-Bikes sein, auch für solche, deren Besitzer nicht im Haus wohnen. Insgesamt sei das Interesse an den Wohnungen seit Bekanntwerden des Projekts groß, sagt Renner.

Die Vorbereitungen für
den Bau laufen derzeit

Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Baugrube, darunter die Sondierungen nach möglichen Bomben. Ist das Loch gebuddelt, folgen Gründungsarbeiten, dann werden Keller und Tiefgarage angelegt.

Renner hofft, dass die Corona-Krise die Arbeiten nicht verzögert. „Das werden wir erst bei Ausschreibung der Hauptgewerke merken.“ Möglicherweise seien Handwerker auch dankbar für ein solches Bauprojekt, weil Aufträge von Privatleuten derzeit wegbrechen, so eine Vermutung.

Nach den bisherigen Planungen soll das Gebäude bis zum Frühsommer 2022 fertig werden. „Das wird das Quartier abschließen und noch mal eine Aufwertung bedeuten“, ist sich Wolfgang Renner sicher.

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