„30 Stunden unterwegs“ Nach der Flucht aus der Ukraine geht Adam Shkljanko jetzt in Wuppertal zur Schule

Wuppertal · Zwölf Tage nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine war für Familie Shkljanko klar, dass sie ihre drei Kinder in Sicherheit bringen musste.

 Adam Shkljanko vor der Gesamtschule Else Lasker Schüler. An seinem ersten Schultag begleitete ihn Lehrer Friedemann Spickenbom (oben).

Adam Shkljanko vor der Gesamtschule Else Lasker Schüler. An seinem ersten Schultag begleitete ihn Lehrer Friedemann Spickenbom (oben).

Foto: Fries, Stefan (fri)

Zwölf Tage nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine war für Familie Shkljanko klar, dass sie ihre drei Kinder in Sicherheit bringen musste. Obwohl in ihrer Heimat Bilhorod, 52 Kilometer südwestlich der Millionenstadt Odessa, noch nicht gekämpft wurde, machte sich Mutter Marina mit Sohn Adam (14) und dem beiden kleinen Töchtern (3 und 5) auf den Weg. Ihr Mann blieb zurück. „Wir sind dann mit dem Zug an die polnische Grenze gefahren und mit Helfern aus Deutschland nach Hagen gefahren. Insgesamt waren wir etwa 30 Stunden unterwegs“, berichtet Adam. Eine Woche nach seiner Flucht sitzt der 14-Jährige am Montag im Büro von Silvio Geßner, dem Didaktischen Leiter der Gesamtschule Else Lasker Schüler.