Vorarbeiten laufen Carnaper Platz: Ab Januar kostet das Parken

Barmen · WSW bauen aktuell die Schranken auf - die Preise stehen allerdings noch nicht fest.

 Das Parken auf dem Carnaper Platz in Barmen wird jetzt kostenpflichtig.

Das Parken auf dem Carnaper Platz in Barmen wird jetzt kostenpflichtig.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Ab Januar wird das Parken auf dem Carnaper Platz kostenpflichtig. Die Vorarbeiten laufen, in dieser Woche sollen - spielt das Wetter mit - die Schrankenanlagen errichtet werden, sagt Holger Stephan, Sprecher der Wuppertaler Stadtwerke, die den Parkplatz bewirtschaften werden. Wie viel Autofahrer dort bezahlen müssen, stehe aber noch nicht fest, so Stephan. Die Preise müssten die WSW noch mit der Politik abstimmen. Das soll aber zügig passieren. Im Januar wolle man auf jeden Fall starten. 250 Stellplätze, so hieß es zuletzt, wird es geben.

Um den Carnaper Platz war viel diskutiert worden. Ursprünglich war mal geplant, dass die Stadtwerke ihre Zentrale dort neu bauen. Doch dagegen liefen die Barmer, vor allem auch  die Bürgervereine, Sturm. Denn das Areal ist eine der wenigen großen Flächen, auf denen eine Kirmes oder ein Zirkusgastspiel stattfinden kann.  Es sollte erhalten bleiben, deshalb richtete die Stadt den Platz 2019 neu her - für gut 1,1 Millionen Euro, was  erneut viele Kritiker auf den Plan rief. Sie ärgerte, dass der für viel Geld sanierte Platz als Gratis-Parkfläche genutzt werden sollte. Wer aber sollte  ihn bewirtschaften? Die Antwort wurde erst im April dieses Jahres gefunden: Die WSW, die bekanntlich nun auf ihrem eigenen Gelände den Neubau errichten, übernahmen den Carnaper Platz.

Der soll nun auch weiterhin als Veranstaltungsfläche genutzt werden - wenngleich Corona die Planungen bereits gehörig durcheinanderbrachte. Die geplante Frühjahrskirmes musste ebenso abgesagt werden wie der Besuch von Flic Flac. Auch der Ferienzirkus Casselly fiel aus, dafür konnten die Schausteller zumindest ihren temporären Freizeitpark im Sommer aufbauen. Und das Autokino lud Besucher ein. Geplant wird also in Zukunft mit einigen Veranstaltungen. Kein Wunder also, dass ein Vorschlag der Initiative gegen den Abriss der alten Pädagogischen Hochschule auf der Hardt, den Carnaper Platz als Standort für Schulcontainer zu nutzen, keine Zustimmung fand. est

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