Kundgebung : 300 Menschen demonstrieren gegen den Lehrermangel
Kundgebung auf dem Alten Markt nahm Missstände im Bildungssystem in den Blick. Gewerkschaft und Elterninitiative riefen zu Protest auf.
Manchmal sagt eine symbolische Geste mehr als hundert Worte. Die Organisatoren der Kundgebung „Lehre statt Leere“ setzten am Dienstag auf eine solche und ließen zum Abschluss Windlichter, Kerzen und ersatzweise auch Handys erstrahlen: Als Gedenkminute für die Landesregierung, die Schulbildung in Nordrhein-Westfalen nicht völlig vor die Hunde gehen zu lassen und sie irgendwann komplett begraben zu müssen.
Rund 300 Menschen hatten sich auf dem Alten Markt eingefunden, um für eine bessere Schulbildung in NRW, gegen den Lehrermangel und eine zeitgemäße Ausstattung der Bildungseinrichtungen im Land zu demonstrieren. Eingeladen zu der Kundgebung hatten der Wuppertaler Stadtverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Initiative Starke Eltern NRW. Rund 50 000 Flugblätter waren im Vorfeld von den Veranstaltern verteilt worden.
Man wolle mit der Kundgebung einen „Startschuss“ geben und in den kommenden Wochen den Protest gegen den akuten und permanenten Lehrermangel in NRW weiter zum Thema machen, sagte Christian Stephan, Sprecher der Initiative Starke Eltern NRW. Um den Protest auf eine breite Basis zu stellen, wurden zudem Unterschriften gesammelt, die den politisch Verantwortlichen – also der NRW-Landesregierung – übergeben werden sollen.