Auslandsaufenthalt Wuppertaler Schülerin erfüllt sich großen Traum von Amerika

Wuppertal · Maja Scherenberg hat ein Stipendium für ein Austauschjahr in den USA erhalten. Die Vorfreude vor dem Abenteuer ist groß.

 In wenigen Wochen geht für Maja Scherenberg ihr amerikanischer Traum in Erfüllung.

In wenigen Wochen geht für Maja Scherenberg ihr amerikanischer Traum in Erfüllung.

Foto: Partnership International

Amerika sehen – diesen Traum hat die Cronenberger Schülerin Maja Scherenberg schon mit zwölf Jahren geträumt. Zu der Zeit waren die USA Thema im Englischunterricht, und in ihrem Schulbuch las sie von High Schools, „Homecoming“-Feiern und Festen wie Thanksgiving. „Ich fand das alles ziemlich cool“, erinnert sich Maja.

Damals war die Schülerin des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums noch zu jung, um sich ihren Wunsch zu erfüllen. Drei Jahre später sieht es wesentlich besser aus. Noch im August wird sie für ein Jahr in die USA gehen, dort in einer Gastfamilie leben und selber eine High School besuchen. Ein echtes Abenteuer für die 15-Jährige, die sonst nur mit den Eltern und nie außerhalb  Europas gereist ist.

Partnership International macht es möglich. Der Kölner Verein will möglichst viele Schüler am interkulturellen Austausch teilhaben lassen.

Zusammen mit „The American Dream“, einer deutschen Agentur mit Auswandererberatern für die USA, unterstützt Partnership International Austauschschülerin Maja mit einem Stipendium. Um die finanzielle Hilfe zu bekommen, musste sie sich im Bewerbungsverfahren gegen 120 Mitbewerber durchsetzen.

Als Maja den Online-Bewerbungsbogen von Partnership International ausfüllte, sollte sie Texte auf Englisch formulieren, vor allem aber ihre Motivation ausführlich erklären. Ende 2021 habe sie dann einen „Überraschungsanruf“ vom Verein bekommen. Nach der Zusage wurde sie zu einem mehrtägigen Vorbereitungsseminar eingeladen, das im Mai im Kölner Umland stattfand.

Hier traf sie auf mehr als 20 weitere Teilnehmer aus ganz Deutschland, die wie sie im Schuljahr 2022/ 23 am Austauschprogramm teilnehmen werden. Von Betreuern angeleitet, tauschten sich die Schüler darüber aus, was ihnen während des Auslandsjahrs begegnen könnte. Über Themen wie Heimweh, berichtet Maja, sei zum Teil „sehr emotional“ gesprochen worden.

Besuch aus der Heimat
könnte das Heimweh befördern

Auch deshalb kann sie sich ein Wiedersehen mit der Familie erst am Ende ihres USA-Aufenthalts vorstellen: „Vielleicht kommen mich meine Eltern in den letzten Wochen besuchen, und wir reisen dann gemeinsam durch das Land.“ Nach einem Besuch zwischendurch, vermutet Maja, „wird das Heimweh noch stärker, und das Ganze würde mich auch aus dem amerikanischen Alltag rausreißen.“

An welchem Ort und in welcher Gastfamilie sie unterkommen wird, erfährt die Austauschschülerin erst in den nächsten Tagen. Spannend fände sie es auf jeden Fall, in einem Wüstenstaat wie Arizona zu wohnen: „Dann feiere ich die nächsten Weihnachten bei 30 Grad“, sagt sie. Damit man auf der anderen Seite des Großen Teichs schon etwas über sie weiß, hat Maja ein Video aufgenommen, in dem sie von sich erzählt.

Maja ist gern sportlich unterwegs und denkt daran, auch in der neuen amerikanischen Umgebung aktiv zu werden. Ihr Favorit Wasserball ist da wohl eher selten zu finden, aber stattdessen möchte sie sich auf Leichtathletik und Fußball, also Soccer, konzentrieren.

Beruhigend findet sie, dass sie während ihres Stipendiums gleich mehrere Ansprechpartner hat. In ihrer Nähe gibt es den „local coordinator“, „bei dem ich mich melden kann, wenn es Probleme gibt, und der auf mich aufpasst“. Darüber hinaus kann sie in Deutschland einen Betreuer von Partnership International kontaktieren. Alle zwei Monate schreibt sie einen Blogbeitrag, in dem sie von ihren Erfahrungen berichtet.

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