Eine Million Euro Schaden 100 Verdachtsfälle von Corona-Hilfe-Betrug im Bergischen Land

Wuppertal · Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft geht mehr als 100 Verdachtsfällen von Subventionsbetrug mit Corona-Soforthilfe im Bergischen Land nach. In Wuppertal gab es eine Hausdurchsuchung.

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Foto: dpa/Martin Gerten

Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft geht im Bergischen Land inzwischen mehr als 100 Verdachtsfällen von Subventionsbetrug mit Corona-Soforthilfe nach. Die vermutliche Schadenshöhe erreiche inzwischen fast eine Million Euro, sagte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert am Dienstag. Damit hat sich die Zahl der Fälle und der mutmaßlichen Schadenshöhe im Bergischen Land binnen zwei Wochen verfünffacht.

„Unsere Arbeit ist sehr viel mehr geworden in den letzten Tagen. Wir nehmen die Ermittlungen sehr ernst. Das liegt daran, dass hier ganz offensichtlich eine allgemeine Notlage ausgenutzt worden ist. Das hat so eine gewisse Parallele zum Plündern“, sagte Baumert.

Am Dienstag durchsuchten Ermittler eine Wuppertaler Wohnung eines Verdächtigen, der sofort ein Geständnis abgelegt habe. Obwohl er keinen Anspruch auf Soforthilfe gehabt haben dürfte, habe er 9000 Euro kassiert. Die mit Abstand meisten Fälle erreichten die Ermittler nach wie vor durch Geldwäsche-Verdachtsanzeigen von Banken und Sparkassen.

(dpa/lnw)
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