Wuppersammler: B 7 wieder einspurig

Ab kommenden Montag wird auf der Friedrich-Engels-Allee das letzte große Bauwerk errichtet – es drohen Staus.

Wuppertal. Die gute Nachricht: Nach fast zehn Jahren stehen die Anschluss-Arbeiten am Wuppersammler vor dem Abschluss - und liegen damit im Zeitplan. Die schlechte Nachricht: Die letzte nennenswerte Baustelle für den Riesen-Kanal wird auf der B 7 für etwa zehn Monate noch einmal ein Nadelöhr mit sich bringen. Betroffen ist die Friedrich-Engels-Allee zwischen Völklinger und Oberbergischer Straße.

Dort beginnen ab kommenden Montag, 5. Oktober, die Arbeiten an einem so genannten Verzweigungs-Bauwerk des Kanals. Die Baugrube wird eine Fläche von etwa 20 Quadratmetern beanspruchen und macht es nach Angaben der Stadtwerke erforderlich, den Verkehr einspurig daran vorbei zu führen.

Das wird gerade in der ersten Zeit für Staus und Belastungen auf möglichen Ausweichstrecken sorgen - zumal auch auf der A 46 nach wie vor gebaut wird. "In Fahrtrichtung Barmen kann die Baustelle über die Wittensteinstraße umfahren werden", melden die Stadtwerke.

Fast 200000 Euro kostet dieser letzte große Anschluss. Außerdem müssen an anderer Stelle noch Filterschächte für den Wuppersammler errichtet werden, was mit der Größenordnung der B 7-Baustelle aus Sicht der WSW aber nicht zu vergleichen ist. So geht im nächsten Jahr für die Wuppertaler ein Baustellen-Martyrium zu Ende, das mit dem ersten offiziellen Wuppersammler-Spatenstich im Dezember 1990 seinen Anfang nahm: Zunächst wurde auf der Talachse bis Ende 2001 der Sammelkanal selbst angelegt.

Danach folgte - von vielen Beobachtern zunächst unterschätzt - der Anschluss des Wuppersammlers an seine Umgebung. Gerade die Errichtung dieser Bauwerke hatte es immer wieder in sich und sorgte nicht selten für Ärger bei Fahrern und Anwohnern. Zehn Jahre wurden seinerzeit für den Anschluss veranschlagt - und diese Rechnung wird aller Voraussicht nach 2010 auch aufgehen.

Die Gesamtkosten des Wuppersammlers liegen bei etwa 170Millionen Euro - und erst mit den gut 60 Anschluss-Bauwerken ist Wuppertals Trennsystem für klärpflichtiges und nicht klärpflichtiges Wasser perfekt.

So soll der Wuppersammler dem im nächsten Jahr anstehenden Umbau am Döppersberg - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht im Weg stehen. Die Herausforderungen an das Verkehrsmanagement werden rund um Elberfeld schon groß genug ausfallen. Jetzt müssen sich die Fahrer auf der B 7 aber erst einmal auf dieses neues Nadelöhr und Wartezeiten einstellen.

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