Lage in Wuppertal : Wupper tritt in Beyenburg über das Ufer - doch Pegel sinkt am Morgen wieder (mit Video)
Update Wuppertal Am Freitagmorgen geht der Pegelstand der Wupper wieder langsam zurück, nachdem in der Nacht ein Höchststand an der Kluserbrücke von 1,82 Meter gemessen wurde. Die Menschen in Beyenburg erinnern sich an das Hochwasser im Juli 2021 und haben Angst.
Am Freitagmorgen ist der Pegelstand der Wupper wieder gesunken, nachdem in der Nacht an der Kluserbrücke ein Höchststand von 1,82 Meter gemessen wurde. Bei 2,12 Meter wäre der kritische Punkt erreicht gewesen. Zum Vergleich: Am Montagmorgen lag der Pegelstand noch bei knapp über 0,70 Meter.

Am Donnerstagabend ist die Wupper in Beyenburg an einigen Stellen sogar über das Ufer getreten. „Die Menschen haben Angst“, sagte Bezirksbürgermeister Andreas Bialas, der vor Ort war. Sie erinnerten sich an das Hochwasser im Juli 2021, das viele Häuser im Unterdorf stark beschädigte. Auch anderthalb Jahre nach der Katastrophe sind noch nicht alle vollkommen wiederaufgebaut. Wiesen stehen unter Wasser, berichtete Andreas Bialas aus Beyenburg. Die Brücke Bilstein nah am Landhaus Bilstein war nicht mehr trockenen Fußes zu erreichen. Auch in Richtung Brücke Schemm war Wasser auf dem Weg. „Es steht schon ziemlich hoch“, sagte Andreas Bialas. Im Unterschied zum Hochwasser im Juli 2021 ist aber noch Stauraum in der Wupper-Talsperre vorhanden, sie ist zu 58 Prozent gefüllt.
Daher kam es in der Nacht auch im gesamten Stadtgebiet zu keinerlei Hochwassereinsätzen, wie die Feuerwehr am Freitagmorgen mitteilte. Im Innenstadtgebiet - etwa vor dem gerade frisch renovierten Cinemaxx - sah der Wupperstand zwar gefährlich hoch aus, doch nirgendwo trat der Stadtfluss über die Ufer.