Wuppdika von Elberfeld bis Barmen

Am Rosensonntag startet der Zug am Kreisel Neuenteich und zieht zur Berliner Straße.

Wuppertal. Die Wuppertaler Jecken sind auch in diesem Jahr wieder einmal schneller als in vielen anderen Städten. Der Wuppertaler Rosensonntagszug beginnt um 13.30 Uhr in Elberfeld, von wo es auf der bewährten Zugstrecke nach Oberbarmen geht.

Wuppdika von Elberfeld bis Barmen
Foto: Uwe Schinkel

Um 12.30 Uhr stellt sich der Zug am Hofkamp auf. Folgende Zugstrecke ist vorgesehen: Kreisverkehr Neuenteich — Hofkamp — Haspeler Brücke - Einmündung Friedrich-Engels Allee — Polizeipräsidium — Opernhaus — Alter Markt — Werther Brücke — weiter Richtung Brändströmstraße. Auf der Berliner Straße löst sich der Zug gegen 16.30 Uhr auf.

„Wir haben 24 Programmpunkte, im vergangenen Jahr waren es 20. Ich freue mich, dass zwei neue Musikgruppen hinzu gekommen sind: Die Wuppertaler Trommlergruppe Limao Fatal und der Musikzug Grafenstadt Hoya aus der Nähe von Hannover. Die Musiker waren in den vergangenen Jahren beim Kölner Rosenmontagszug im Einsatz“, sagt Wilfried Michaelis, Vorsitzender des Carneval Comitees Wuppertal.

Nicht nur die Karnevalisten, sondern auch die Wuppertaler Polizei bereitet sich intensiv auf den Umzug am Rosensonntag vor. In allen drei Bergischen Städten wird die Polizeipräsenz erhöht „Die Sicherheit der Bürger liegt mir am Herzen und hat höchste Priorität“, sagt Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher. Dabei richte die Polizei ihr Augenmerk auch auf selbst ernannte Bürgerwehren. „Provozierendes Auftreten und patrouillierende Gruppen führten eher zu Unsicherheit in der Bevölkerung, so Birgitta Radermacher.

Wobei die Patrouillen nicht mit den vielen Fußgruppen zu verwechseln sind, die sich bei Zugleiter Alexander Happe für den Rosensonntagszug angemeldet haben.

Wen oder was die Wagenbauer mit ihren Motivwagen aufs Korn nehmen wollen, will Wilfried Michaelis nicht verraten. Fest steht, dass Oberbürgermeister Andreas Mucke im Wagen der Prinzengarde das närrische Volk begrüßen wird. Auf seinem eigenen Wagen ist das Wuppertaler Prinzenpaar Burkhard I. und Ute I. unterwegs.

„Die Menschen am Zugweg sollten wissen, dass die Karnevalsgesellschaften Wagen und Kostüme sowie das Wurfmaterial aus eigener Tasche finanzieren. Lediglich 20 000 Euro steuert das Carneval Comitee bei, und die stammen aus Mitgliedsbeiträgen der Vereine. Da von Jahr zu Jahr mehr Auflagen erfüllt werden müssen, wird es immer schwerer, den Rosensonntagszug zu finanzieren. Doch ich denke, dass wir auch in diesem Jahr wieder einen sehr schönen Zug haben werden“, sagt Michaelis.

Mit einigen Regentropfen werden die Wuppertal Jecken am Sonntag zwar rechnen müssen, doch von starken Windböen, wie sie für Rosenmontag angekündigt werden, bleibt der Wuppertaler Zug wohl verschont. Bis zu 100 000 Jecken standen in den vergangenen Jahren an der Zugstrecke. Vor allem für Familien mit kleinen Kindern gibt es aber genügend Stellen am Zugrand, wo ein Gedränge nicht zu befürchten ist.

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