Stadtwerke kämpfen mit Problemen WSW planen mit Busausfällen

Wuppertal · Die Stadtwerke reagieren mit Umplanungen im Busverkehr und neuer Kundenkommunikation auf den hohen Krankenstand beim Fahrpersonal.

 Die Wuppertaler Stadtwerke reagieren mit Umplanungen auf Ausfälle im Busverkehr.

Die Wuppertaler Stadtwerke reagieren mit Umplanungen auf Ausfälle im Busverkehr.

Foto: Stefan Tesche-Hasenbach/WSW Wupp/Stefan Tesche-Hasenbach

Die Stadtwerke reagieren mit Umplanungen im Busverkehr und verbesserter Kundenkommunikation auf den hohen Krankenstand beim Fahrpersonal. DieWSW mobil hat in den letzten Tagen vermehrt mit Busausfällen zu kämpfen. Grund dafür ist ein ungewöhnlich hoher Krankenstand beim Fahrpersonal. Es wird nun versucht, dies durch den Einsatz von qualifiziertem Personal aus dem Innendienst sowie externe Dienstleister zu kompensieren. Dies klappt allerdings nur mit begrenztem Erfolg. Es gibt zahlreiche Beschwerden von Kunden, die vergeblich auf ihren Bus gewartet haben.

„Im November waren an den extremen Tagen knapp 100 Fahrerinnen und Fahrer krank gemeldet“, berichtet WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger. Bei insgesamt rund 850 Beschäftigten im Fahrdienst lassen sich diese personellen Ausfälle nicht mehr vollständig durch Vertretungen auffangen. Die Folge ist, dass einzelne Fahrten im Busnetz nicht mehr durchgeführt werden können. Das ist nicht nur ärgerlich für die Kunden, sondern trifft die Stadtwerke auch in einer Phase, in der die Menschen wieder für den ÖPNV zurückgewonnen werden sollen. „Den Ärger unserer Fahrgäste können wir verstehen und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten“, so Jaeger. Ein Ende der Misere ist aber zumindest kurzfristig nicht abzusehen. Auch andere Nahverkehrsunternehmen haben mit dem Problem zu kämpfen.

Durch organisatorische Maßnahmen im Busbetrieb wollen die WSW die Situation für die Kundinnen und Kunden nun verbessern. Statt kurzfristig bei Personalmangel zu reagieren, wird vorher festgelegt, welche Fahrten nicht stattfinden. „Dadurch können sich die Fahrgäste auf die Situation einstellen und etwa einen Bus früher nehmen oder einen anderen Fahrtweg wählen“, erklärt der Geschäftsführer. Das bedeute zwar immer noch eine Einschränkung für die Kunden, aber das sei besser, als vergeblich an der Haltestelle auf den Bus zu warten, so Jaeger. Angesichts der außergewöhnlichen Situation hofft er auf Verständnis der Kunden. Die geplant ausfallenden Fahrten werden entsprechend in der WSW Move-App sowie der Fahrplanauskunft, dem Abfahrtmonitor und den Fahrgastinformationstafeln an den Haltestellen angezeigt. Die Stadtwerke empfehlen den Kunden, sich dort vorab zu informieren.

Bei der Festlegung der ausfallenden Fahrten, soll darauf geachtet werden, dass möglichst wenige Kunden betroffen sind. Auch die Auswirkungen auf Schüler- und Univerkehr sollen gering gehalten werden. Die Maßnahme wird zunächst bis zu den Weihnachtsferien gelten.

(red)
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