Wuppertal : WSW: Die Wasserstoffbusse kommen
Die Stadtwerke erwarten im September die erste Lieferung. Zehn Busse sollen alte Dieselfahrzeuge ersetzen.
Neue Technologie hält ab September Einzug bei den Wuppertaler Stadtwerken (WSW): Im kommenden Monat soll der erste von insgesamt zehn neuen Wasserstoff-Bussen eintreffen.
„Wir machen Abfall zu Kraftstoff“, sagt Andreas Meyer, Leiter Fahrzeugtechnik bei den Stadtwerken, denn die WSW werden dazu Energie aus dem Müllheizkraftwerk auf Korzert nutzen: Dort, bei der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG), soll ein sogenannter Elektrolyseur – eine Produktionsstätte für Wasserstoff, an der die Busse künftig tanken sollen – in Betrieb genommen werden.
Optisch gibt es keine
großen Unterschiede
Streng genommen handele es sich bei den neuen Wagen um Brennstoffzellen-Busse, erklärt Meyer, doch der Begriff Wasserstoff-Bus dürfte sich bei den Wuppertalern wohl eher einprägen. Optisch werden die Busse sich nicht sehr von den bekannten Fahrzeugen der Stadtwerke unterscheiden, „aber wir werden sie natürlich mit entsprechenden Logos versehen“, so Meyer.
Und vor allem werden die Wagen vergleichsweise geräuscharm unterwegs sein. Abgase werde es nicht geben: Die Brennstoffzelle produziert lediglich Wasser, das als Wasserdampf ausgeschieden wird und oft gar nicht sichtbar sei.
Im Zuge der Flottenerneuerung werden zehn Busse der älteren Dieselmodelle ausgemustert und verkauft, kündigen die WSW an. Produziert werden die Wasserstoff-Busse von dem belgischen Unternehmen Van Hool – in Deutschland oder gar in der Region habe man keinen geeigneten Lieferanten finden können.