Fußball-Regionalliga WSV verliert unglücklich gegen Gladbachs U23

Bitter, Bitter: Nach einer vor allem in der zweiten Hälfte starken Leistung konnte Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag nur den aufmunternden Beifall seiner gut 300 mitgereisten Fans aus Gladbach mitnehmen, verlorbei der U 23 der Fohlen unglücklich mit 1:2 (0:1).

 Auf spannende Strafraumszenen ihres Teams mussten die WSV-Fans im Grenzlandstadion zunächst warten.

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Foto: Daniela Ullrich

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Mit dem sechsten Saisontreffer von Torjäger Christopher Kramer, der in eine schöne Flanke von Silvio Pagano rutschte, hatte der WSV nach 60 Minuten den hochverdienten Ausgleich erzielt. Und in der Schlussphase wollte Trainer Christian Britscho noch mehr, wechselte Innenverteidiger Dennis Malura aus, mit Kamil Bednarski einen zweiten Stürmer ein und stellte auf Dreierkette um. Aus einem eigenen Freistoß folgte dann aber ein Ballverlust, den der pfeilschnelle Gladbacher Justin Steinkötter gegen die entbößte WSV-Abwehr nutzte.

Borussia Mönchengladbach U23 - WSV 2018/2019: Die Bilder vom Spiel
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Acht Punkte beträgt nun schon der Rückstand auf die Tabellenspitze, die man doch in Sichtweite halten wollte. In einer Änderung der Ziele sah der geknickte Christian Britscho aber nachher keinen Sinn, verneinte auch, dass die Erhöhung des Risikos in der Schlussphase mit der Tabellensituation zu tun gehabt habe. „Nach dieser starken zweiten Halbzeit fühlte es sich für mich so an, als ob ein Punkt zu wenig ist. Die Umstellung nehme ich auf meine Kappe“, sagt Britscho.

Wie der entscheidende Gegentreffer aber dann gefallen sei, darüber werde in der Woche mit der Mannschaft noch zu reden sein. Statt einen Freistoß aus dem Mittelfeld heraus lang auszuführen - schließlich war mit Bednarski ein weiterer kopfballstarker Spieler eingewechselt worden - spielte der WSV den Ball kurz. Jan-Steffen Meier, der bei seinem ersten Startelf-Einsatz auf der Sechserposition ansonsten eine gute Leistung bot, verlor ihn und dahinter gab es plötzlich keine Absicherung mehr.

Das musste man trotz allen Ärgers über Schiedsrichter Florian Exner selbstkritisch einräumen. Exner hatte inder ersten Hälfte, als der WSV noch etwas zurückhaltend agierte, nach 14 Minuten auf den Elfmeterpunkt gezeigt, als Marco Cirillo den geschickt in den Strafraum eindringenden Charalampos Makridis von hinten leicht berührte. In der zweiten Hälfte verweigerte er Enes Topal ineiner ähnlichen Situation den Elfmeter, schickte zudem in der hitziger werdenden Partie Christian Britscho auf die Tribüne. „Ich habe ihm nur gesagt, dass Christopher Kramer von seinem Gegenspieler beleidigt worden ist“, so der WSV-Trainer verständnislos.

Zu diesem Zeitpunkt war der WSV die bessere Mannschaft, hatte ein Chancenplus und hätte nicht zuletzt durch Jonas Erwig-Drüppel nach schöner Vorarbeit des jungen Yusa Alabas in Führung gehen können. Doch dessen Schuss lenkte Gladbachs Keeper Nicholas Moritz an die Latte. Alabaswar für Linksverteidiger Angelo Langer in die Mannschaft gekommen. Er gab das Vertrauen des Trainers durch einen mutigen Auftritt zurück. Da Tjorben Uphoff trotz Nasenbeinbruchs spielen konnte (er trug eine Gesichtsmaske), war Britscho dafür eine Umstellung der Innenverteidigung erspart geblieben.

Gladbach nahm zwar nach dem 1:1 auch wieder Fahrt auf, hatte die ein oder andere gefährlich Szene, aber insgesamt wäre ein WSV-Erfolg verdient gewesen. „Der Mannschaft kann man nach der Pause keinen Vorwurf machen. Zumindest einen Punkt müssen wir hier mitnehmen“, sagte Dennis Malura kopfschüttelnd.

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