Meinung WSV und BHC haben den Druck gut verarbeitet

Meinung | Wuppertal · Für die Handballer des Bergischen HC könnte der Sieg gegen Wetzlar der Brustlöser sein. Wie ein solcher wirkt, kann man derzeit am WSV sehen.

BHC-Rückraumspieler Djibril M’Bengue schreit nach dem Sieg gegen Wetzlar seine Erleichterung heraus.

BHC-Rückraumspieler Djibril M’Bengue schreit nach dem Sieg gegen Wetzlar seine Erleichterung heraus.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Druck ist beim Sport ja immer, ob es um die Meisterschaft oder gegen den Abstueg geht. Wie die beiden Wuppertaler Sportleuchttürme Bergischer HC und Wuppertaler SV damit am Wochenende umgingen, war Klasse, zumal es ein ganz unterschiedlicher Druck war, der auf ihnen lastete. Der WSV machte da weiter, wo er in den drei vergangenen Partien aufgehört hatte, spielte sich aus innerer Stabilität heraus gar in einen Rausch und machte damit das kommende  Traditionsduell  in Münster zu einem Spitzenspiel, auf das die ganze Liga gespannt blickt. Der BHC hatte dagegen „Negativdruck“,  denn eine Niederlage gegen Mitkonkurrent Wetzlar hätte ein Abgleiten in die rote Zone der Handball-Bundesliga befürchten lassen. Ja, die Löwen hätten  es sich einfacher machen können, schienen nach tollen Aktionen schon auf der Siegerstraße. Doch wie sie in der Schlussphase dann dem Druck standhielten, war klasse. Es kann der Brustlöser sein, den der WSV bereits vor drei Wochen erlebte.