WSV soll zum Verein für die ganze Stadt werden

Entscheidertreffen von Wuppertal Aktiv zum Thema Sponsoring im Sport.

Wuppertal. Die Fernsehsender und Fernsehanstalten haben Wuppertal entdeckt. Immer dann, wenn über finanzschwache, sterbende Städte berichtet wird, flimmern Bilder aus Wuppertal über die Mattscheibe. Auf mehr Sendezeit brachte es im den zurückliegenden zwölf Monaten wohl nur der Wuppertaler SV. 21,5 Stunden Sendezeit füllte der WSV als Fußball-Drittligist, 75,07 Millionen TV-Zuschauer wurden im Verlauf der Saison registriert. Beeindruckende Zahlen legte Dirk Polenk, Geschäftsführer der Banf Werbung und Vermarkter des WSV, beim Entscheidertreffen von Wuppertalaktiv im Vip-Raum des Stadions am Zoo vor.

Seinem Referat über Sponsoring speziell im Sport hatte Polenk mit einigen Fakten und Einschätzungen über die Lage des Wuppertaler SV Borussia die gewünschte Würze verliehen. Gerade im Bereich Sponsoring ist der einzige Proficlub in Wuppertal alles andere als optimal aufgestellt. So verfügt der Verein zwar in der Person von Friedhelm Runge über einen Hauptsponsor, aber alle anderen Elemente der Sponsoren-Pyramide fehlen.

Und die Lage hat sich nach dem Abstieg in die Regionalliga noch einmal verschlechtert. Arnd Krüger und Thomas Lenz, Mitglieder des neu gegründeten WSV-Wirtschaftsrates, wollen dazu beitragen, dass sich die Strukturen ändern. "Wir spielen in der kommenden Saison in der Regionalliga in einer recht niedrigen Liga, das ist die Chance für einen Schnitt", sagte Arnd Krüger, der seine Zuhörer dazu aufforderte, den Abwärtstrend der Stadt Wuppertal und des Vereins nicht als gegeben hinzunehmen. Ziel müsse es sein, den Verein wieder zu einem Verein der ganzen Stadt zu machen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort