Wohnprojekt: Wer sucht Wuppertaler Wahlverwandtschaften?

Initiatoren fragen mit einer Online-Aktion den Bedarf nach dieser Lebensform ab

Wuppertal. Für Heidi Lässer, Monika Kasten und Markus Hermann ist die Sache klar: Die Initiatoren des Wohnprojekts Wuppertaler Wahlverwandtschaften werden Mitbewohner, wenn aus ihrer Idee des Vier-Generationen-Wohnens etwas wird. "Ich will da rein", sagt Heidi Lässer.

Um dabei nicht nur nach dem Prinzip Hoffnung ihren Träumen nachzuhängen, starten die drei eine Online-Umfrage: So soll sich klären, wie viele Wuppertaler bereit sind, in das Projekt einzusteigen.

Gedacht ist an eine Mischung von Eigentumswohnungen, öffentlich geförderten und frei finanzierten Wohnungen - rund 35 Wohneinheiten mit Größen zwischen 47 und 110 Quadratmeter. Das muss nicht unbedingt ein einzelnes Haus sein. Nach Vorbild aus Mettmann könnte es sich auch um einen Komplex handeln. Ist die Umfrage ausgewertet, sind die Vorarbeiten erledigt, so wollen sich die Initiatoren an einen Bauträger wenden. Klar, dass Architekt Markus Hermann seine Vorstellungen dabei mit einbringen möchte.

Und diese Vorstellungen sind bereits klar umrissen: Da soll keineswegs eine Wohngemeinschaft gegründet werden. Es geht auch nicht um eine irgendwie geartete Ausprägung von Pflegeeinrichtung. Vielmehr sollen sich unterschiedlichste Gruppen - Studenten, Familien mit Kindern ebenso wie Senioren finden. Barrierefreies Wohnungen sind selbstverständlich, dazu kommt der gedanke einer verbindlichen Nachbarschaft, bei der jeder praktische Hilfe einbringen und nutzen kann. Das Ziel: Alltagstaugliche soziale Gemeinschaften schaffen.

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