Sparkasse „WirWunder“ Wuppertal: 160 Projekte ziehen auf neue Spendenplattform

Wuppertal · „Gut für Wuppertal“ ist abgeschaltet – Vereine müssen jetzt aktiv werden.

 Die neue Spendenplattform der Sparkasse wächst und wächst. „WirWunder“ Wuppertal heißt die digitale Anlaufstelle.

Die neue Spendenplattform der Sparkasse wächst und wächst. „WirWunder“ Wuppertal heißt die digitale Anlaufstelle.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die neue Spendenplattform der Sparkasse wächst und wächst. „WirWunder“ Wuppertal heißt die digitale Anlaufstelle, die fast genauso wie die bekannte Seite „Gut für Wuppertal“  funktioniert. Das regionale Spendenprojekt hatte in sechs Jahren mehr als drei Millionen Euro für Wuppertaler Vereine gesammelt.

Aber: Inzwischen hat „WirWunder“ Wuppertal das Portal abgelöst und Vereine müssen umziehen. Das geht mit nur wenigen Klicks, aber, wie Constanze Klee von der Stadtsparkasse sagt: „Die Vereine müssen einmal aktiv werden.“ Inzwischen sind bereits 160 Projekte von „Gut für Wuppertal“ auf  „WirWunder“ Wuppertal zu finden. Eine größere Zahl von aktiven Projekten fehlt aber noch. Klee warnt: „Diese profitieren dann natürlich auch nicht mehr von Aktionen wie unseren Spendentagen oder den GiroCents.“

Das Prinzip ist gleichgeblieben: Wer sammeln will, stellt sein Projekt transparent auf der Plattform vor. Die Spender können ihr Geld über sichere und etablierte Online-Bezahlverfahren an die Projekte bringen. Ergänzend zu den privaten Spendern unterstützt die Sparkasse Wuppertal die Projekte mit regelmäßigen Aktionen.

Und, wie Klee betont: „Bei uns kommen 100 Prozent der Spenden auch bei den Vereinen an.“ Deshalb ist es wichtig, dass die Spender über „WirWunder“ Wuppertal mitmachen. Die Projekte sind nämlich auch direkt beim Partner „betterplace.org“ zu finden, dort verbleiben aber immer 2,5 Prozent der Spende bei der gemeinnützigen Organisation, die das Portal zur Verfügung stellt. Nicht aber bei „WirWunder“ Wuppertal.

Angenehm für die Vereine: Sie ziehen komplett mit ihren Projekten inklusive Spendenstand um. Daher zählt „WirWunder“ auch dort weiter, wo „Gut für Wuppertal“ aufgehört hat. Inzwischen sind über die beiden Plattformen zusammen mehr als 3,2 Millionen Euro gesammelt worden. Für 538 Projekte wurde insgesamt gespendet.

Die Spendenprojekte sind so vielfältig wie das Leben in Wuppertal: Da sammelt der Förderverein Bandwirker-Bad Ronsdorf für die Renovierung und Erneuerung der sanitären Anlagen, der Förderverein Utopiastadt will kostenlos nutzbare Lastenräder für alle organisieren, die Ladenkirche Osterholz braucht Spenden, um eine Hausaufgabenbetreuung für Flüchtlingskinder zu finanzieren, der Oberbarmer Turnerbund benötigt neue Turngeräte für die Kinder und das Freibad Eckbusch sichert seinen Weiterbestand ebenfalls durch Spenden ab.

Einige Projekte haben ihre Ziele bereits erreicht. Der Förderverein der Schule am Nordpark hat beispielsweise 1000 Euro zusammen, um durch elektronische Geräte neuen Kommunikationswege zu den nichtsprechenden Schülern zu erschließen. Das Taubenhausprojekt ist fast am Ziel von 4100 Euro angelangt. Die Wuppertaler Stadtmission konnte gar mehr als 31 000 Euro für die Beratung und Begleitung geflüchteter Menschen sammeln.

Doch es gibt auch noch größer angelegtere Projekte: Der Utopiastadt Campus hat sein Ziel bei 100 000 Euro gesetzt - und hat bereits mehr als Hälfte zusammen. Die Sanierung der Reformierten Kirche Ronsdorf ist ein Mammutprojekt für die Gemeinde. Da helfen mehr als 60 000 Euro an Spenden weiter. Die Deutsche Parkinson Vereinigung Wuppertal ist kurz vor ihrem Ziel: 72 000 Euro für erkrankte Menschen.

Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Die verschiedenen Projekte von „WirWunder“ Wuppertal stellt die Westdeutsche Zeitung in regelmäßiger Folge vor. neuk

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