Wuppertal Vorwerk wächst in der Corona-Pandemie kräftig - Thermomix boomt weltweit

Wuppertal · Wuppertals Hausgerätehersteller Vorwerk ist auch in der Corona-Pandemie kräftig gewachsen - dank der weltweit boomenden Nachfrage nach der Luxus-Küchenmaschine Thermomix.

 Eine Frau bedient einen Thermomix TM5 (Archiv).

Eine Frau bedient einen Thermomix TM5 (Archiv).

Foto: dpa/Marius Becker

Dank der weltweit boomenden Nachfrage nach seiner Luxus-Küchenmaschine Thermomix ist der Hausgerätehersteller Vorwerk auch im Corona-Jahr 2020 kräftig gewachsen. Insgesamt steigerte das Familienunternehmen seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 8,6 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Auch das operative Jahresergebnis habe über den Erwartungen und über dem Vorjahr gelegen. Genaue Zahlen nannte das Familienunternehmen hier nicht.

„Wir haben schnell und effizient auf die weltweite Corona-Pandemie reagieren können“, erklärte der persönlich haftende Gesellschafter der Vorwerk-Gruppe, Reiner Strecker. Das Unternehmen habe als Antwort auf die Beschränkungen durch die Pandemie in kürzester Zeit das klassische Direktvertriebssystem um elektronische Formate und Online-Vorführungen ergänzt.

Vor allem die über 1000 Euro teuere Luxus-Küchenmaschine Thermomix verkaufte sich dadurch auch in der Krise gut. Der Umsatz mit dem Edel-Küchenhelfer stieg um 24,9 Prozent auf den neuen Rekordwert von 1,6 Milliarden Euro. Allein in Deutschland verkaufte Vorwerk Geräte und Zubehör für 434 Millionen Euro.

Nicht ganz so gut lief es bei den Kobold-Staubsaugern. Hier gingen die Umsätze um knapp ein Prozent auf gut 703 Millionen Euro zurück. Vor allem in Italien sanken die Verkaufszahlen aufgrund der strikten Lockdown-Maßnahmen deutlich.

Auch der Start ins neue Geschäftsjahr verlief Strecker zufolge gut. Der Umsatz der Vorwerk-Gruppe liege nach den ersten vier Monaten um mehr als 30 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

(dpa)
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