Wuppertal: Stadt ist durch die Krise besonders gefährdet

Eine neue Studie ist alarmierend, bringt aber auch überraschend positive Erkenntnisse. Bei den öffentlichen Schulden zum Beispiel schneidet Wuppertal noch gut ab.

Wuppertal. Das Risiko, dass die globale Wirtschaftskrise Wuppertal mit nach unten zieht, ist sehr hoch. Zu diesem Urteil kommt die neue Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und gibt als Grund die besondere Struktur der Wirtschaft und ihre starke Exportausrichtung an. Die Initiative hat im Rahmen ihres zweiten wissenschaftlichen Regionalrankings bundesweit 409 Landkreise und kreisfreie Städte untersucht. Das Ergebnis für Wuppertal ist eher durchwachsen. Im bundesweiten Vergleich belegt die Stadt Platz 293, innerhalb von NRW Platz 42 von 54 Kreisen und Städten.

Die Studie berücksichtigt zahlreiche Faktoren, wie etwa die Kaufkraft, Arbeitslosigkeit, Verschuldung, die Ausbildung, aber auch die Betreuungsquote und die Zahl junger Arbeitsloser.

Der Ergebnisse der Studie sind teilweise überraschend. So belegt Wuppertal im Bereich öffentliche Schulden noch einen "guten" 19 Platz im NRW-Vergleich. Solingen rangiert in dieser Kategorie auf dem letzten Platz. Bei der Kaufkraft liegt Wuppertal im Landesvergleich auf dem 23. Platz. Auch im Bereich der Hochqualifizierten rangiert die Stadt mit Platz 18 im Mittelfeld. Noch besser wird die Platzierung im Bereich der Produktivität: Wuppertal belegt den 12. Rang im NRW-Vergleich und Rang 78 im bundesweiten Vergleich. rom

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