Wuppertal ist bereit: Viel Platz für Wohnen und Gewerbe

Investorentour: Die Stadt präsentiert ihre Entwicklungsflächen. An mangelnder Fläche scheitert das jedenfalls nicht.

Wuppertal. Wenn sich mehr als 80 Vertreter der Immobilienwirtschaft in Wuppertal treffen, etliche davon als Investoren interessant werden könnten und die Stadt diesen Menschen per Busfahrt die Objekte vorstellt, dann ist es Zeit, am Image der Stadt zu arbeiten. Dementsprechend erneuerte Oberbürgermeister Peter Jung zur Investorentour nicht nur sein Vorhaben, Wuppertal zu einer der investorenfreundlichsten Städte Deutschlands zu machen. Zum Abschluss der Fahrt stellte auch Bayer-Schering-Pharma-Standortleiter Klaus Jelich zwei Eigenschaften der Stadt in den Vordergrund: Lebenswert und wirtschaftsfreundlich. Genau das richtige Klima für Investoren also.

Eine klare Botschaft: Wuppertal ist lieferfähig. Das betrifft nicht nur die zum Teil bereits verkauften Flächen im Engineering Park. Rund 20000 Quadratmeter freie und voll erschlossene Flächen stehen auch im Elberfelder Bayer-Werk zur Verfügung. An sieben Tagen kann dort 24 Stunden lang produziert werden. Die spezifische Infrastruktur kann das Gelände für Pharma- oder pharma-verwandte Unternehmen interessant machen.

Gut 17000 Quadratmeter stehen an der Straße Vorm Eichholz in unmittelbarer Nähe zu Delphi zur Verfügung. Eine Fläche, die bei Bedarf auch geteilt werden kann, wenn sich eine Firma aus dem Bereich Forschung, Technologie oder Dienstleistung findet.

Für eine Entwicklung der zusammen rund 78000 Quadratmeter auf dem Gelände der Metro (zieht nach Schwelm) und der früheren Spedition gegenüber zeigt sich die Stadt auch bereit, den Straßenverlauf so zu verändern, dass die Areale im Industriegebiet Langerfeld miteinander verbunden werden können.

Satte 20.000 Quadratmeter Platz gibt es auch auf dem Luhns-Gelände, das als Luhns-Gesundheitspark in die Vermarktung geht. Denn Luhns und die Stadt hoffen auf Investoren aus den Bereichen Sport, Fitness, Gesundheit, Reha, Ernährung und Unterhaltung. Dass nur wenige Meter entfernt die Bebauung des Bergischen Plateaus als Wohnviertel Form annimmt, gilt als zusätzlicher Pluspunkt.

Richtig viel Platz auf gibt es auch im Gebiet Clausen/A46. Das frühere vorwiegend von Happich genutzte Areal bringt es auf satte 73.000 Quadratmeter. Statt Umbauten sind auch Neubauten denkbar. Und wer dort einzieht, kann sein Firmenschild womöglich gut sichtbar zur A46 hin platzieren.

Ähnliches gilt auch für die Entwicklungsfläche Blombach Süd. Eine Fläche, die durch den Ausbau der L 418/419 noch attraktiver wird. Im Flächennutzungsplan ausgewiesen ist sie als gewerbliche Potenzialfläche.

Doch es geht auch eine Nummer kleiner. Zum Beispiel auf den knapp 2200 Quadratmetern an Friedrich-Engels-Allee und Adlerbrücke. Das von einer Werkstatt genutzte Areal ist sofort verfügbar.

Kurzfristig ließe sich auch die derzeit alles andere als einladende Fläche einer ehemaligen Tankstelle an der Gathe (direkt an der Bushaltestelle Ludwigstraße) bereitstellen. 2200 Quadratmeter in direkter Lage an einer Hauptzufahrtstraße zur Elberfelder City also.

Weitere Flächen, für die die Wirtschaftsförderung warb: Natürlich der Döppersberg, 11500 Quadratmeter an der Otto-Hahn-Straße, bis zu 7000 Quadratmeter an der Spitzenstraße, das Projekt Fabrik Elba, der Mittelstandspark VohRang, knapp 23000 Quadratmeter daran angrenzend am Schrotzberg und 9800 Quadratmeter an der Straße Derken sowie 200 Quadratmeter im gewerbegebiet Korzert.

Nicht mehr im Angebot: Die Ohligsmühle. Dort hat sich, wie berichtet, ein Investor gefunden. Die Ohligsmühle war bei früheren Touren gegenstand der Investorentour.

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