Start-up-Szene : Große wollen von Kleinen lernen
Wuppertal Veranstaltungsreihe „Cluster Pitch“ will Start-ups und regionale Firmen zusammenbringen. Bei der Premiere stellten sich Jungunternehmen aus dem Bereich „Automotive“ vor.
Bergische Unternehmen mit jungen Start-ups zusammenbringen und beide zum wechselseitigen Nutzen kooperieren und florieren lassen – dieses Ziel verfolgt die neue Veranstaltungsreihe „Cluster Pitch“, die vor Kurzem in den Räumen der Riedel Communications GmbH & Co. KG stattfand. Zum Thema „Mobilität/Automotive“ stellten sich dort im Finale acht Jungunternehmen namhaften regionalen Firmen vor. Mit dabei waren unter anderem Aptiv, Coroplast, Edscha, Knipex, Vorwerk Autotech sowie die Wuppertaler Stadtwerke (WSW): „Wir versprechen uns von den Start-ups weitere Impulse“, sagte der Geschäftsführer von WSW Mobil, Ulrich Jaeger.
Ins Leben gerufen wurde das neue Format von einem Initiativkreis regionaler Firmen, dem unter anderem das Institut für Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagement (IQZ) sowie die Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Mello angehören. „Das Bergische Land ist als Innovationszentrum viel zu wenig bekannt. Wir wollen mit thematischen Präsentationen dafür sorgen, dass nicht nur Berlin oder München, sondern eben auch das Bergische Land als attraktiver Standort für Neugründungen bekannt wird“, betonte IQZ-Geschäftsführer und Gründer Andreas Braasch.
Angesichts der positiven Resonanz auf den ersten „Cluster Pitch“ gebe es nun die Absicht, das Format zu verstetigen und „ein- bis zweimal im Jahr“ durchzuführen, so Markus von Blomberg, geschäftsführender Gesellschafter von Mello. Bewerbungen von etwa 25 Start-ups aus dem In- und Ausland seien für die Premiere der Veranstaltungsreihe eingegangen. Im Rahmen des „Bergischen Automotive Pitch“ habe es „sehr intensive Gespräche“ zwischen den Firmen und den innovativen Jungunternehmen gegeben, freute sich von Blomberg. Diese Kontakte sollen nun ausgebaut werden. Neben Kooperationen ist es auch möglich, dass die Unternehmen Anteile an den Start-ups erwerben. Im Idealfall könnten die Start-ups im Bergischen Land angesiedelt werden.