Wuppertal bleibt die bergische Einkaufsstadt

Die Nebenstraßen verlieren jedoch - die ergab eine Passantenzählung.

Wuppertal. Die Besucher der Wuppertaler Innenstädte bevorzugen zusehends die 1a-Lagen. In den Nebenstraßen hingegen ist im Vergleich zu den 90er Jahren immer weniger los. Das ist eine Erkenntnis aus der Passantenfrequenzanalyse des Gutachterausschusses für Grundstückswerte.

Geschäftsführerin Ricarda Baltz verdeutlicht das zum Beispiel an der Neumarktstraße. Dort ging die Zahl der Passanten von 1700 im Jahr 1992 auf 400 im laufenden Jahr zurück. An der Friedrichstraße verlief es ähnlich: Die Zahl sank von rund 2000 auf etwa 600.

In den 1a-Lagen hingegen bleiben die Zahlen weitgehend stabil. Das gilt sowohl für den Alten Markt, als auch für die Bereiche Werth/Rathaus, Poststraße und Turmhof sowie Kerstenplatz. Im nördlichen Bereich Wall wirkt sich natürlich die Eröffnung des P&C-Hauses aus. Spitzenwerte von rund 5000 Fußgängern pro Stunde gibt es jedoch nur im Bereich der City-Arkaden.

Nach der Schließung von Wehmeyer hat zudem der Bereich Herzogstraße und Von-der-Heydt-Platz deutlich Fußgänger verloren. Saturn hatte zum Zeitpunkt der Zählung noch am Neumarkt 1 eröffnet. Deshalb gab es im Bereich Kerstenplatz noch keine wesentlichen Änderungen des Fußgängeraufkommens.

Der Ausschuss hat fünf Tage im September an 75 Punkten der Innenstädte die Fußgänger gezählt und Durchschnittswerte ermittelt. Wuppertal bleibt die Einkaufsstadt im Bergischen. Im Bereich der Clemensgalerien in Solingen wurden zu Spitzenzeiten nur etwa 2800 Fußgänger je Stunde ermittelt.

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