Verbrauchertipp Wärmedämmung für Leitungen lohnt sich

Laut Verbraucherzentrale sind 70 Prozent Ersparnis möglich.

Verbrauchertipp: Wärmedämmung für Leitungen lohnt sich
Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. Wärmedämmung spart Energie. Aber Wärmedämmung amortisiert sich oft erst nach Jahrzehnten. Doch es gibt eine Ausnahme, bei der sich Wärmedämmung schon in einer Heizperiode amortisiert. Die Rede ist von bisher ungedämmten Heizungs- und Warmwasserleitungen. Jeder Meter Warmwasserleitung, der im Keller blank unter der Decke hängt, verursacht Energiekosten von etwa 10 bis 30 Euro im Jahr, je nach Durchmesser, Temperatur und Betriebszeit.

Wird solch ein Rohr gedämmt, spart können mindestens 70 Prozent eingespart werden dies entspricht einer Ersparnis von 7 bis 21 Euro pro Jahr. Höher sind auch die Kosten für diese Wärmedämmung nicht. Und weil sich die Investition somit schon nach einem Jahr bezahlt gemacht hat, fällt danach Jahr für Jahr etwas fürs Sparschwein ab.

Als Faustformel für die Dicke der Dämmung gilt: Die Dämmung sollte an allen Seiten des Rohres so dick sein wie das ungedämmte Rohr, so dass aus einer Kupferleitung mit zwei Zentimeter Durchmesser eine gedämmte Leitung mit sechs Zentimeter Durchmesser wird. Aber nicht nur die geraden Rohre verlieren Wärme.

Auch ungedämmte Anschlüsse, Ventile, Pumpen und Bögen stellen unnötige Verluste dar. Bei so manchem Warmwasserspeicher lassen sich durch bloßes Handauflegen etliche warme Anschlüsse finden. Wenn man weiß, dass jede handgroße ungedämmte Fläche fünf Euro Heizkosten im Jahr bedeutet, dann wird man auch diese etwas schwierigeren Stellen sorgfältig dämmen. Hierzu schneidet man den Dämmstoff geschickt aus oder verwendet spezielle Dämmschalen.

Neu ist diese Art der Energiewende übrigens nicht, sondern seit vielen Jahren schon gesetzlich vorgeschrieben. Leider beobachten die Energieberater der Verbraucherzentrale Wuppertal, dass auch in unserer Stadt noch in vielen Kellern gesündigt wird.

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