US-Geschäft: Der Partner der Stadt ist AIG

Die Stadt sieht angesichts der US-Finanzkrise noch keinen Verlust.

Wuppertal. Dass die US-Finanzkrise wegen der Cross-Border-Leasing-Geschäfte auch die Stadt Wuppertal betrifft, ist bereits Ende vergangener Woche öffentlich geworden. Nun ist klar, dass es sich bei dem Geschäftspartner in den USA um AIG handelt. Der international tätige Versicherungskonzern (New York City) ist im Zuge der US-Finanzkrise gewaltig ins Trudeln gekommen, erhielt von der US-Notenbank Fed einen Kredit in Höhe von rund 85 Milliarden US-Dollar.

Trotz einer Abstufung des Ratings bei AIG zeigt sich die Stadt Wuppertal zuversichtlich, kein Geld zu verlieren. Hintergrund: In den Jahren 1999 und 2002 hat die Stadt zuerst das Müllheizkraftwerk und dann das Kanalnetz in die USA verleast und dann zurückgemietet.

Für das Heizkraftwerk gebe es dabei entgegen anders lautenden Berichten kein Depot, sondern ein Zahlungsversprechen von AIG. Für das Kanalnetz allerdings liegen rund 50 Millionen Euro aus Wuppertal auf einem Depot. Geld, das bei Vertragsabschluss mit Rückerwerb in den Jahren 2023 beziehungsweise 2031 vorgesehen ist. Diesem Abschluss sieht die Stadt noch gelassen entgegen. Zur Not könne auch der Versicherer gewechselt werden. Zunächst aber stehe AIG in der Pflicht, weitere Sicherheiten zu leisten.

Bei dem Geschäft mit dem Müllheizkraftwerk floss übrigens ein zweistelliger Millionenbetrag nach Wuppertal. Damit wurde damals unter anderem verhindert, dass sich die Müllgebühren erhöhten.

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