Verwunderung in Wuppertal: Das hat es mit diesen wuchtigen Schildern in der Elberfelder City auf sich
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Unternehmen des Jahres: Die Wegweiser im Internet

Das ehemalige Zwei-Mann-Unternehmen beschäftigt jetzt als Full-Service-Internet-Agentur 35 Mitarbeiter.

Wuppertal. Vier Jahre lang haben sie nebenher das Unternehmen „Web4all“ betrieben, dann gründeten die überzeugten Wuppertaler Thomas Golatta und Daniel Schulten im Jahr 2001 die Internet-Agentur Netzkern, diesmal in einer Vollzeit-Tätigkeit. Und diese Full-Service-Agentur legt eine so beeindruckende Geschichte hin, dass sie in der Kategorie Unternehmen des Jahres den Wuppertaler Wirtschaftspreis gewinnt.

Golatta (Bankkaufmann) und Schulten (promovierter Bauingenieur) sind Autodidakten, die den Sprung ins Internet-Geschäft ausgerechnet während jener Zeit wagen, in der die ersten Dotcom-Blasen platzen. Doch das ficht die Wuppertaler Erfolgsgeschichte nicht an: Das Zwei-Mann-Start-Up wächst zu einem Unternehmen, das aktuell 35 fest angestellte Mitarbeiter beschäftigt. Zu ersten lokalen Kunden gesellen sich immer mehr überregional bedeutende. Die Branchen-Dienste zählen die Netzkern AG mittlerweile zu den Top 100 und in die Top 5 der wachstumsstärksten Internet-Agenturen.

Zum Kundenstamm gehören heute Unternehmen wie Brillen Arlt, Tele 2, Bayer, Uponor, Fahnen Herold, Wäscherei Voss, VillaMedia, Leonhards und Barmenia oder Ergo. Ein aktuelles Beispiel ist die Neugestaltung des Internet-Shops von Mont Blanc. Der startet Golatta und Schulten zufolge noch erfolgreicher als es die Auftraggeber erwartet haben.

Die Arbeiten für Tele 2 sind so angelegt, dass ein System im Hintergrund prüft, ob Tele 2 den Wünschen des Kunden überhaupt entsprechen kann. „Qualitätssicherung der Web-Prozesse“ und „Fehlervermeidung“ nennt Golatta in diesem Zusammenhang als wichtige Anliegen. „Usibility“ ist ein weiteres. Golatta und Schulten meinen damit die intelligentere Benutzer-Führung im Internet. So soll vermieden werden, dass dem Kunden ständig Dinge gezeigt werden, die er überhaupt nicht sucht.

Technisch stützt sich Netzkern auf ein System von Microsoft. Sitecore heißt das — und Netzkern hat da nicht nur jahrelange Erfahrung, sondern auch eines der größten Entwicklungsteams. In der Folge wurde die Agentur zum Sitecore-Trainingszentrum.

Eine Besonderheit von Netzkern: „Kompetenzen statt Hierarchien“, wie Golatta es ausdrückt. Und zur Tatsache, dass Netzkern selbst ausbildet. „Besser den Nachwuchs fördern als Stars einzukaufen.“ Aktuell gibt es Überlegungen, die Mitarbeiter am Unternehmen zu beteiligen.

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