Thomas Riedel ist der zehnte Wuppertal Botschafter

Der erste Gewinner des Wirtschaftspreises macht sich für den Standort stark.

Wuppertal. In der Schule war er wirklich nicht gut, sein Schul-Englisch nannte er selbst einmal grauenhaft. Und sein Interesse galt früher eher Zaubertricks, die er in Kindergärten und Altenheimen vorführte. Doch die Dinge ändern sich. Nun ist der 1968 in der Landesfrauenklinik geborene Thomas Riedel nicht nur seit 1987 selbstständig (ein Schritt, den er auch mit dem Gewinn aus der Zauberei finanzierte). Er gewann auch 2003 den damals erstmals vergebenen Wuppertaler Wirtschaftspreis.

Sein Englisch hat sich im Zuge der Selbstständigkeit und der ständigen Geschäftsreisen durch die ganze Welt verbessert. Und jetzt ist der Chef des Unternehmens Riedel Communications von Oberbürgermeister Peter Jung zum zehnten Wuppertal Botschafter ernannt worden.

Der Mann, dem gleich mehrere Lehrer am St.-Anna-Gymnasium attestierten dass nie etwas aus ihm würde, und der die St.-Laurentius-Jugendfeiern im Breuer-Saal organisierte, beschäftigt heute in Asien, Europa, Nordamerika und Australien mehr als 200 Mitarbeiter - und macht sich dabei nun auch offiziell als Botschafter für Wuppertal stark.

Riedel Communications ist für die Kommunikation hinter den Kulissen zuständig. Über Riedel-Funk- und Intercomtechnik wussten tausende Akteure bei der Eröffnung der olympischen Spiele in Peking, wann genau sie sich in Bewegung zu setzen hatten. Das Unternehmen fertigt, entwickelt und vertreibt Technik-Lösungen für Rundfunk, Theater und Industrie. Riedel wickelt unter anderem Weltmeisterschaften, den Superbowl und die Formel 1 ab und stattet auch die Olympischen Winterspiele in Vancouver aus.

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