Stellenbörse: Bei Procar waren 100 Jobs im Angebot

Firmen und Arbeitsuchende kommen bei der Jobinitiative direkt ins Gespräch.

Stellenbörse: Bei Procar waren 100 Jobs im Angebot
Foto: Stefan Fries

Elberfeld. Die Jobbörse in den Räumen von Procar an der Friedrich-Ebert-Straße ist noch gar nicht offiziell eröffnet, da füllt sich das Autohaus schon deutlich mit Menschen auf der Suche nach einem Job. Sylvia Schittkowski ist eine von ihnen. „Ich kann dadurch ja nicht verlieren“, sagt sie.

Seit Anfang Februar sucht sie eine neue Arbeitsstelle. Bisher jedoch kam das Aus immer sehr kurz vor dem Ziel. Zu der Möglichkeit, hier auf der Jobbörse direkt mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen, sagt sie: „Das ist total klasse.“

Wenn sie es sich wünschen könnte: Eine Stelle als kaufmännische Empfangskraft wäre genau richtig für sie, erklärt sie. Und jeder, der mit Sylvia Schittkowski ins Gespräch kommt, kann sich genau diese Tätigkeit für sie auch sehr gut vorstellen.

„Ich suche Arbeit und muss mich anbieten“, sagt Iris Hähner. Das Unternehmen, in dem sie bisher beschäftigt war, hat nach Kroatien verlagert. Auf ihre vielen Bewerbungen gab es bislang aber nur Absagen oder gar keine Reaktion. Man muss ja gucken, dass man Arbeit bekommt“, erklärt sie und spricht die Unternehmensvertreter an. Und damit, so Mike Schwitting von einem Callcenter, macht sie schon einmal alles richtig.

Genau das ist der Ansatz der ersten Wuppertaler Jobinitiative. Eine gut dreistellige Zahl von Jobs sind bei den Ausstellern zu haben. Jenny Raderschatt von Vapiano zum Beispiel hat Ausbildungsstellen und Stellen für das duale Studium im Angebot. Zusammen mit den Angeboten von Agentur für Arbeit und Jobcenter gibt es viele hundert Stellen auf der Jobbörse.

Die Idee dazu stammt von Gaetano Livera von Procar. Im RheinKreis Neuss hat er die Börse mitinitiiert. Dort wurden 600 Gespräche vermittelt. Ein Arbeitgeber hat an einem Nachmittag 16 Menschen eingestellt. Solche Dimensionen will Wuppertal auch erreichen. Dafür sprechen die ungewöhnliche Atmosphäre in einem Autohaus und der Umstand, dass die Jobbörse freitags und samstags läuft.

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