SPD und CDU bekennen sich zu Ikea und Arge

Kooperationsvereinbarung: Im Bereich Wirtschaft und Arbeit legen sich CDU und SPD fest: WSW und Sparkasse bleiben unangetastet.

Wuppertal. Den Verkauf öffentlicher Unternehmen schließen die Ratsfraktionen CDU und SPD aus. Damit bleibt die Sparkasse unangetastet, auch weitere Teile der WSW werden nicht privatisiert. Übereinstimmende Haltung der beiden Parteien: Kurzfristigen Mehreinnahmen durch einen Verkauf stehen mittel- und langfristige Belastungen im Haushalt entgegen.

Im Bereich Wirtschaft und Arbeit bekennen sich die Fraktionen in ihrer Kooperationsvereinbarung zudem eindeutig zu einer Ansiedlung von Ikea in Wuppertal. Wenn die gesetzlichen Möglichkeiten es zulassen, wird Wuppertal nach dem Willen der großen Kooperation auch die Arge in ihrer jetzigen Konstellation erhalten und das sogenannte Optionsmodell ziehen. Es ist vor allem die lokale Verankerung, die in dieser Frage den Ausschlag gibt. Zudem werten die Parteien die derzeitige Arge als Erfolgsmodell. Dazu passt das Vorhaben, weiter alle Möglichkeiten nutzen zu wollen, arbeitslosen Menschen die Chance auf Qualifikationen zu geben. Es geht dabei auch in Abstimmung mit der Kreishandwerkerschaft beispielsweise darum, einen zweiten Arbeitsmarkt zu entwickeln. So, wie das unter anderem beim Bau der Tribüne im Stadion am Zoo der Fall war.

Große Hoffnung setzen CDU und SPD auf den Ausbau des Wirtschaftsbereichs Energie und Energieeffizienz. Mit Bergischer Uni, Wuppertal Institut, Energieagentur und Wuppertaler Stadtwerken im Verbund soll dieser Bereich zu einem mit bundesweiter Beachtung ausgebaut werden. Entsprechende Wettbewerbe laufen bereits.

Maßgeblich daran beteiligt ist stets die Bergische Entwicklungsagentur. Da allerdings sehen CDU und SPD offenbar Optimierungsbedarf. Denn das Einwerben "europäischer Fördermittel wird mit darüber entscheiden, wie der Wirtschafts- und Strukturwandel bewältigt werden kann". Klare Aussage: Jeder gewonnene Wettbewerb stärkt die Wirtschaft. Daraus folgt das ebenso klare Ziel: "Eine Spitzenposition bei der Einwerbung von Fördermitteln erreichen."

Immer wieder ist da auch die Bergische Universität als Partner gefordert. Das gilt unter anderem auch auch bei dem Versuch, innovative Existenzgründungen weiter zu unterstützen. Ein Baustein auf diesem Feld ist der weitere Ausbau des Technologiezentrums W-tec. Das wird einige tausend Quadratmeter zusätzliche Fläche im Engineering Park erhalten.

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