Schwarze Zahlen bei Getränkehändler Doeden

Die Sanierung läuft, aber es fehlen noch Einlagen für den Getränkehandel.

Wuppertal. Zehn Monate, nachdem der Wuppertaler Getränkehändler Doeden Insolvenzantrag stellte, schreibt das Unternehmen wieder deutlich schwarze Zahlen. Und wie Insolvenzverwalter Stephan Ries von Schultze & Braun berichtet, geht es auch mit der Sanierung voran. Allerdings waren die vergangenen Monate Ries zufolge keine einfache Zeit. Denn von den zunächst 130 Mitarbeitern in den beiden Betrieben konnten aktuell lediglich 64 bleiben.

Und gab es zum Start der Insolvenzverwaltung innerhalb von NRW noch 24 Einzelhandelsgeschäfte, sind es jetzt 15 weniger. Die mussten wegen Unrentabilität geschlossen werden, so Ries.

Mit Hilfe eines Sanierungsinsolvenzplans soll das Stammunternehmen Getränke Doeden Willi Doeden GmbH & Co KG zwar erhalten bleiben. Das funktioniert nach Angaben von Ries jedoch nur, wenn weitere finanzielle Einlagen aus dem Kreis der Familie Doeden fließen. Und derzeit gebe es da zwar Immobiliarwerte und Schiffe, „aber eben noch kein flüssiges Geld“.

Nun komme es dem Insolvenzverwalter zufolge jedoch darauf an, dass die Familie die versprochenen Einlagen rechtzeitig leistet und die Insolvenzverwaltung die Lage bis dahin stabil halten kann. Seitens Insolvenzverwaltung, Sparkasse und Rinke Treuhand als Berater seien die Weichen jedenfalls gestellt.

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