Schock im Event-Bereich: Agentur Kogag droht das Aus

Solingen/Wuppertal. Die 1970 gegründetet Event-Agentur Kogag hat beim Amtsgericht Wuppertal Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Eine durchaus positive Prognose der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal des Jahres 2011 sei in den darauf folgenden Monaten durch eine Reihe von negativen Ereignissen zunichte gemacht worden.

Folge: „Nun ist die Solinger Agentur nicht mehr in der Lage, die entstandene Krise aus eigener Kraft zu überwinden“, heißt es auf der Internetseite. Verschärfte Marktbedingungen, aufwendige Wettbewerbe um Aufträge und sich stetig verringernde Margen hätten die Agentur notwendige Reserven gekostet, heißt es. Außerdem sei die Agentur in den vergangenen beiden Jahren „massiv durch das illoyale Verhalten ehemaliger Mitarbeiter geschädigt“ worden. „Der dadurch entstandene Verlust langjähriger Etats, die das Rückgrat der Agenturerträge bildeten, konnte nicht mehr kompensiert werden.“

Für die Finanzsituation erschwerend hinzu gekommen sei das mangelnde Engagement der Banken, der Rechtsstreit mit einem US-Automobilhersteller wegen der Durchführung von Händlerveranstaltungen sowie die teilweise sehr schlechte Zahlungsmoral der Kunden. Der geschäftsführende Gesellschafter Ralf Domning: „Es ist für mich eine extrem schmerzhafte Situation, trotz intensivster Bemühungen und Anstrengungen, nach 41 Jahren diesen Weg gehen zu müssen.“

Die Agentur kogag : brand activation gmbh (Geschäftsführer: Andreas Kessemeier) ist nicht von dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens betroffen. Sie werde ihre Geschäfte im vollen Umfang eigenständig fortführen, heißt es. ff

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