Metall: Ein Drittel der Firmen steht vor Entlassungen

Wuppertal. Die Stimmung in der Wirtschaft verdunkelt sich weiter, die schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Nun spiegelt sich die Konjunkturkrise in der aktuellen Umfrage des Arbeitgeberverbandes der Metallindustrie von Wuppertal und Niederberg: Demnach erwarten nicht nur 65 Prozent der Metallbetriebe für das erste Halbjahr 2009 eine weiter sinkende Produktionsauslastung.

Zumindest was die Inlandsnachfrage angeht, rechnet auch kein Unternehmen mit einem Aufwind in der Auftragslage.

Noch schlimmer: Zwar gehen 63 Prozent der Unternehmen davon aus, den Personalbestand halten zu können. Fast ein Drittel rechnet jedoch damit, Personal entlassen zu müssen. Derzeit allerdings, so Klaus-Peter Starke, Geschäftsführer des Metall-Arbeitgeberverbandes, nutzen die Firmen noch alle Möglichkeiten, diesen Personalabbau zu verhindern.

Denn wie zuvor auch schon von der IHK berichtet, haben die Unternehmen längst den Bedarf erkannt, Fachkräfte zu halten und Nachwuchs zu gewinnen. Dementsprechend kündigen fast sämtliche Unternehmen der Metallindustrie (97 Prozent) an, ihr Angebot an Ausbildungsplätzen auch im Krisenjahr 2009 konstant halten zu wollen.

Der Arbeitgeberverband Metallindustrie ist Teil der Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände. Die steht für 900 Unternehmen mit insgesamt rund 90.000 Beschäftigten.

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