Kommunikations-Designer aus Wuppertal räumen satt ab

Heimische Firmen und Agenturen erhalten den begehrten Red Dot.

Wuppertal. Nachdem Wuppertaler Firmen bereits reichlich Red Dots für Produktgestaltungen eingeheimst haben, folgen nun die Designauszeichnungen "red dot award: communication design 2008". Und auch da macht Wuppertal als Stadt des Kommunikations-Designs wieder nachhaltig auf sich aufmerksam: Die Agentur "wppt:kommunikation" sahnt gleich zwei Preise ab.

Einen gibt es für die zweite Staffel der CD-Reihe Jazzwerkstatt. Mit dem Begriff "Jazz übersetzt in Design" beschreiben die Macher das Werkstatt-Outfit des Covers. Die erste Staffel wurde parallel für den Designpreis der Bundesrepublik nominiert. Den zweiten Preis gibt für die Gestaltung des Internet-Auftritts der Firma IKU. Die moderiert Dialogveranstaltungen zwischen Firmen und Kunden. Die Signalfarbe Orange und der Spruch "IKU - Die Dialoggestalter" tragen die Handschrift der Wuppertaler Agentur.

Mit den von ihr gestalteten Briefmarken ist Andrea Voß-Acker in jüngerer Vergangenheit bereits mehrfach ins Rampenlicht gerückt. Nun erhält sie einen Red Dot für die Marke "100 Jahre Christoffel Blindenmission". Die Designerin visualisiert dabei auch die Verbesserung der Sehfähigkeit. Die Farbgebung in Gelb und Schwarz bezieht sich zudem auf die Farben des Blindenzeichens.

Ein Designpreis geht an die Bergische Uni für die Kampagne "Werbung für die Werbung". Die richtet sich an Wirtschaftsunternehmen und konfrontiert sie mit rhetorischen Fragestellungen und mit Vorurteilen gegenüber der Werbung. Um Werbung beziehungsweise die Inszenierung von Markenwelten anhand neuer Produkte geht es auch bei einem Projektkurs von Hans Günter Schmitz. Die grenzüberschreitende Konzeption von Produkten ist der Red-Dot-Jury ebenfalls einen Preis wert. Eine Ehrung, die Schmitz übrigens schon mehrfach zuteil wurde.

Um die Markteinführung zweier neuer Haussteuerungen geht es bei einer von Vistapark entwickelten virtuellen Innovationsplattform. "Living Space" macht dabei intelligente Haussteuerungen interaktiv erlebbar - und zwar dem Markencharakter entsprechend in einem virtuellen Haus, das auch Platz für künftige Produktinnovationen des Kunden Busch-Jaeger bietet.

Giffhorn Design aus Wuppertal erhält den designpreis für den "drupa report Nr.3 und Nr. 4". Der Report wendet sich an die Internationalen Entscheidungsträger und Multiplikatoren der Print-Media-Industrie. Unter anderem geht es da zum Beispiel um die Aufgaben, die Verpackungen erfüllen sollen.

Weitere Preise gibt es für die Geschäftsberichte zweier Wuppertaler Unternehmen. Das sind die akf Bank unter anderem, weil die Bildsprache "Gehen in den Schuhen eines Anderen" verwendet wird und die Bildauffassung zum verbindenden Überbau der Unternehmensdarstellung wird.

Gesco - Backstage stellt mit Hilfe echter Arbeitsmaterialien den Charakter eines Arbeitsbuches dar und visualisiert so die Gesco-Arbeitsweisen. Besonderheiten sind die Verarbeitung als Ringbuch, die Verwendung unterschiedlich gestanzter Papiere sowie die Konfektionierung in einer Metalldose.

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