Innovatives für die Bergischen Unternehmen

Das Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa in Leipzig hat jetzt ein Verbindungsbüro in Wuppertal eröffnet.

Wuppertal. "Die Max-Planck-Institute sind dazu da, Nobelpreise zu bekommen und die Fraunhofer-Institute, um die deutschen Unternehmen zu unterstützen." Mit diesem kleinen Scherz über die Koketterie zwischen den beiden Instituten begrüßte Professor Thorsten Posselt, Leiter des Fraunhofer-Zentrums für Mittel- und Osteuropa (MOEZ) in Lepizig, die Vertreter der Wuppertaler Politik und Wirtschaft.

Anlass war die Eröffnungsfeier eines Wuppertaler Verbindungsbüros des MOEZ. Warum gerade Wuppertal? Diese Antwort hatte zuvor schon Lambert T. Koch, Rektor der Bergischen Universität, in seinem Grußwort gegeben. Er begrüßte die knapp 40 Gäste quasi als Hausherr, "obwohl dies ja keine direkte Veranstaltung der Universität ist." Es gebe jedoch einige Gemeinsamkeiten.

Eine davon ist Thorsten Posselt. Der war bis vor einigen Jahren an der Wuppertaler Universität tätig, bis er beurlaubt wurde, um das Leipziger Fraunhofer-Zentrum für Mittel- und Osteuropa aufzubauen. "Das, was nun für Wuppertal dabei herausspringt, ist dieses Verbindungsbüro an der Universität." Aufgabe des neuen Büros ist es, auf akademischer Basis Unternehmen zu beraten, die sich nach Osteuropa orientieren wollen und ihnen Kontakte und Partner für Forschungsprojekte zu vermitteln.

Da es dabei vor allem um kleine und mittelständische Unternehmen geht, wie es sie in dieser Region verstärkt gibt, "ist es ein Glück, dieses Büro nach Wuppertal holen zu können. Zusammenarbeiten wird das Büro vor allem mit der Schumpeter School of Business and Economics. "Damit haben wir neben Wuppertal Institut und dem Max-Planck-Institut in Jena einen dritten hervorragenden Kooperationspartner bekommen", sagte Professor Michael J. Fallgatter, Dekan der Schumpeter School. "Die Thematik des Verbindungsbüros hat eine hohe Anpassung an die Schumpeter School: Es geht darum, Voraussetzungen für die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung des Mittelstands zu schaffen." Er hoffe, dass auch die bergische Wirtschaft dieses kooperationsangebot annehme.

Thorsten Posselt betonte vor allem den länderspezifischen Fokus auf Mittel- und Osteuropa. "Damit sind wir innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft so etwas wie eine Innovation." Und das Thema Innovation ist es auch, was künftig die Schnittstelle zwischen der Schumpeter School und dem neue Verbindungsbüro sein wird.

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