Wuppertaler Weltmarktführer Innovative Zangen packen besser zu

Knipex produziert seit 1882 in Cronenberg hochwertige Zangen — 40 000 Stück täglich.

Wuppertaler Weltmarktführer: Innovative Zangen packen besser zu
Foto: Knipex

Zangen für besseres Arbeiten: Knipex-Zangen kommen weltweit im Handwerk und in der Industrie zum Einsatz. Besonders gefragt sind sie überall dort, wo es auf höchste Präzision und absolute Zuverlässigkeit ankommt, etwa in der Luft- und Raumfahrttechnik sowie in der Medizintechnik.

Im Jahre 1882 gegründet, ist das Cronenberger Unternehmen heute international der Schrittmacher für Innovationen bei Zangen. Ein Beispiel ist die Elektro-Installationszange, die Schneiden, Verpressen, Abisolieren und Greifen mit einem einzigen Werkzeug ermöglicht.

Beim Anwendungstest dieses Allround-Werkzeugs war das Echo eines Elektrikers besonders eindeutig. Als die Produktentwickler den Prototyp wieder bei ihm abholen wollten, meinte er: „Ich erzähle gerne von meinen Erfahrungen. Aber die Zange behalte ich!“ Sie spare ihm durch ihre Vielseitigkeit derart viel Zeit, dass er sie, auch für kurze Zeit, nicht mehr missen wolle.

Ein anderes Beispiel: Kfz-Spezialisten äußerten den Wunsch nach einer verbesserten Zange für das Spannen von Schlauchschellen im Motorraum. Vorher benötigte man für verschiedene Schellenarten und -größen jeweils ein Werkzeug, das nur für die jeweilige Sorte passt. Für Knipex war das Anlass, eine Zange zu entwickeln, die alleine ein sehr breites Spektrum an Sorten und Durchmessern abdeckt, die aus jeder Richtung funktioniert und dazu noch deutlich weniger Handkraft benötigt. Gegen eine Nachahmung dieser Verbesserungen ist die Zange mit Patenten geschützt — Knipex-Modelle sind nämlich beliebte Vorbilder für andere Hersteller.

Auch 2016 wird Knipex wieder zahlreiche neue Modelle auf den Markt bringen — sechs Neuentwicklungen allein zur Kölner Eisenwarenmesse im März, der weltweiten Leitmesse für Werkzeuge.

Die Zangen des Marktführers werden von Anwendern in mehr als 100 Ländern der Welt geschätzt. Mehr als 60 Prozent der Produktion gehen in den Export. Seine Kunden, die Werkzeugfachhändler, erreicht Knipex über ein weitumspannendes Händlernetz, das von Handelsvertretungen und eigenen Verkäufern betreut wird.

Vertriebsniederlassungen hat das Unternehmen in den USA, China, Japan, Dubai, Russland und Mexiko. Bei Knipex findet die Herstellung der rund 800 verschiedenen Zangen — vom Schmieden bis zum Verpacken — ausschließlich im Cronenberger Werk statt. Gefertigt werden dort jeden Tag rund 40 000 Zangen, mit großer Sorgfalt für jedes einzelne Werkzeug. An der Oberkamper Straße sind 1000 Mitarbeiter beschäftigt, in den letzten beiden Jahren wurden 130 neue Beschäftigte eingestellt. Weltweit hat die Knipex-Gruppe 1500 Mitarbeiter in 15 Ländern.

Zum Selbstverständnis von Knipex gehören neben Innovation und hoher Leistungsfähigkeit auch die Mitverantwortung für die Umwelt und das Gemeinwohl. Für seine Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit ist Knipex mehrfach ausgezeichnet worden, ebenso für seine Qualitäten als Arbeitgeber.

Neben einer gründlichen und vielseitigen Ausbildung stehen Weiterqualifizierung, Gesundheitsförderung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Vordergrund. Knipex war deutschlandweit das erste Unternehmen, das vom Tüv als „Ausgezeichneter Arbeitgeber“ und „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert wurde.

„Nachhaltig und verantwortungsvoll wirtschaften, das heißt für uns: aktiv beitragen zum Wohlergehen unserer Mitarbeiter und der Menschen in unserer Region. Gleichzeitig wollen wir schonend mit Ressourcen und Umwelt umgehen“, so Ralf Putsch, Geschäftsführender Gesellschafter.

Das Unternehmen betreibt ein Umwelt- und Energiemanagementsystem und hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, den Energieeinsatz pro Zange bis 2020 um 20 Prozent zu senken. Im Bergischen Land fördert Knipex eine große Anzahl von Projekten und Einrichtungen in den Bereichen Bildung, Kultur und Soziales. Hierzu arbeitet man mit vielen Schulen, Universitäten und Vereinen zusammen. Auch soziales Engagement der Mitarbeiter wird gefördert.

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