Immobilienstudie: Wuppertals Osten hat es besonders schwer
Bernhard Faller präsentiert Immobilienstudie. Die Prognose für den Oberbarmer Wohnungsmarkt ist schlecht.
Oberbarmen. Die schlechte Nachricht verkündet Bernhard Faller zuerst: „Hauseigentümer und Investoren haben es in Wuppertal nicht leicht“. Vergangene Woche informierte der Geschäftsführer des Forschungs- und Beratungsdienstleiters Quaestio aus Bonn in der Färberei auf Einladung des Bürgerforums Oberbarmen, der Wohnungsgenossenschaft Ölberg und des Büros für Quartierentwicklung unter der Überschrift „Mit Fakten Investitionen entscheiden“ über die Perspektiven des Wohnungsmarktes in Oberbarmen.
Die sehen — das wird den rund 50 Zuhörern schon nach wenigen Minuten klar — nicht rosig aus. „Durch den demografischen Wandel in Wuppertal werden sich die Leerstände in Altbeständen ausdehnen“, schätzt Faller. Das Quartier Oberbarmen sei besonders stark betroffen, schon jetzt stünden 6,4 Prozent der Wohnungen leer — deutlich mehr als im städtischen Durchschnitt (4,7 Prozent).
Diese Zahlen beruhen auf einer Auswertung von Miet- inseraten. Mit dem Anstieg des durchschnittlichen Wohnungspreises im Quartier von 4,99 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2006 auf 5,13 Euro in 2010 um 2,8 Prozent sei kaum die Inflation ausgeglichen, erklärt Faller: „Oberbarmen zählt zu den preiswertesten Quartieren in Wuppertal.“